Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend befestigt

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch weitgehend im Plus notiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 29,61 Zähler od...

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch weitgehend im Plus notiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 29,61 Zähler oder 0,14 Prozent auf 20.874,06 Punkte. Die Handelsplätze Hongkong und Shanghai blieben aufgrund der chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten weiter geschlossen.

Die Märkte in Indien und Australien zeigten sich mit festerer Tendenz. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 36.975,23 Zählern mit plus 358,42 Punkten oder 0,98 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney gewann 23,7 Zähler oder 0,39 Prozent auf 6.091,80 Einheiten.

An der Tokioter Börse standen Aktien aus der Autobranche im Mittelpunkt. Toyota hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr wegen Investmentverlusten gesenkt. Wie Japans führender Autobauer am Mittwoch bekanntgab, dürfte sich der Nettogewinn zum Bilanzstichtag 31. März auf 1,8 Billionen Yen (16 Milliarden Euro) belaufen. Das wäre ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent. Bisher hatte der Branchenprimus unter dem Strich mit 2,3 Billionen Yen gerechnet. An Umsatz werden jedoch weiterhin 29,5 Billionen Yen (268 Milliarden Euro) erwartet. Die Papiere von Toyota schlossen um 0,73 Prozent schwächer.

Suzuki hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres einen Gewinneinbruch verzeichnet. Wegen höherer Vertriebskosten und negativer Effekte vor allem von Schwellenländer-Währungen ging der operative Gewinn um ein Drittel auf 58 Mrd. Yen (461,2 Mio. Euro) zurück. Das war deutlich weniger als die Analystenschätzungen von im Schnitt 82,6 Mrd. Yen. Am Jahresgewinnziel von 350 Mrd. Yen hielt der viertgrößte Autohersteller des Landes aber fest. Die Anteilsscheine von Suzuki gingen mit einem deutlichen Abschlag von 4,33 Prozent aus dem Handel.

Nach der amerikanischen Notenbank Fed deutet auch die Zentralbank Australiens einen Kurswechsel an. Anstatt wie bisher eher von einer Zinsanhebung auszugehen, sprach Notenbankchef Philip Lowe am Mittwoch von der Möglichkeit einer Zinssenkung. Der australische Dollar reagierte mit kräftigen Kursverlusten zu vielen Währungen. Gegenüber dem US-Dollar und dem Euro ging es um jeweils eineinhalb Prozent nach unten.

Die Anteilsscheine Australischer Banken hatten am Vortag deutliche Gewinne verzeichnen können, heute schlossen sie hingegen klar belastet. Dass sich ein Untersuchungsausschuss („Royal Commission“) gegen einen tiefen Eingriff in den Bankensektor des Landes ausgesprochen hat, hatte am Vortag Bankenwerte unterstützt. Die Papiere der ANZ gaben um 1,68 Prozent nach, der Kurs der Commonwealth Bank fiel um 1,36 Prozent, Westpac verloren 1,24 Prozent und für National Australia Bank ging es um 1,40 Prozent nach unten.