Diskussion um „Ostmark zu Linz“ 2 - ÖVP widerspricht SPÖ
Linz (APA) - In der Diskussion um die burschenschaftliche Schülerverbindung „Ostmark zu Linz“ hat der Landesgeschäftsführer der ÖVP Oberöste...
Linz (APA) - In der Diskussion um die burschenschaftliche Schülerverbindung „Ostmark zu Linz“ hat der Landesgeschäftsführer der ÖVP Oberösterreich Wolfgang Hattmannsdorfer Mittwochnachmittag dem SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda widersprochen. Dabei ging es um die Landesförderung für die Burschenschafter.
Drozda hatte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) vorgehalten, dass er laut eigener Aussage persönlich den Kampf gegen Rechtsextremismus „sehr ernst“ nehme. Aber den bekämpfe man nicht, indem man Burschenschaftern mit 120.000 Euro jährlich (Anm.: Nach 95.000 Euro im Jahr 2016) fördere, gab Drozda zu bedenken. Dass er damit auch eine burschenschaftliche Verbindung fördere, die den Begriff Ostmark im Namen führe, sei „schockierend“.
Dem hielt Hattmannsdorfer entgegen, dass die Landesförderung für den Landesdelegiertenconvent einstimmig beschlossen worden sei - auch mit den Stimmen von SPÖ und Grünen. „Zuerst informieren, statt skandalisieren“, forderte er und riet Drozda diesbezüglich ehestmöglich Kontakt mit seiner Parteikollegin und Landesrätin Birgit Gerstorfer aufzunehmen. Hattmannsdorfer ergänzte noch, „der wahre Skandal“ sei, dass es nach der „Hasenjagd“-Anspielung durch die SPÖ-Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz noch immer keine Entschuldigung oder einen Rücktritt gebe. Damit habe die SPÖ das NS-Opfer Gedenken parteipolitisch schamlos missbraucht. Schatz hatte sinngemäß getwittert: Während man sich der Opfer der „Mühlviertler Hasenjagd“ 1945 erinnere, tanze Stelzer am Burschenbundball in Linz.