Italiens Regierungschef zu Gesprächen über Anti-Terror-Kampf im Irak
Bagdad/Rom (APA/AFP) - Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat dem Irak Unterstützung beim Wiederaufbau des durch den Kampf gegen die ...
Bagdad/Rom (APA/AFP) - Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat dem Irak Unterstützung beim Wiederaufbau des durch den Kampf gegen die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zerstörten Landes zugesagt. Conte sagte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit dem irakischen Regierungschef Adel Abdel Mahdi in Bagdad, Italien unterstütze die Ausbildung der irakischen Polizei und stelle der UN-Kulturorganisation Unesco seine Expertise zur Verfügung.
Neben Mahdi traf Conte in der irakischen Hauptstadt auch Präsident Barham Saleh. In den vergangenen Wochen hatten eine ganze Reihe ausländischer Staats- und Regierungschefs den Irak besucht, darunter der jordanische König Abdallah II. und König Felipe VI. von Spanien. Auch US-Präsident Donald Trump reiste zu Weihnachten für einen Truppenbesuch in den Irak, traf dabei jedoch zum Unmut vieler Iraker keine Vertreter der irakischen Regierung.
Am Montag war zudem der Chef des italienischen Ölkonzerns Eni, Claudio Descalzi, mit dem irakischen Ölminister Thamer al-Ghadban zusammengekommen. Der Konzern teilte mit, dass sich die Produktion des Ölfelds von Subeir in der südirakischen Provinz Basra seit 2015 mehr als verdoppelt habe. Zudem kündigte Eni an, im von Stromausfällen geplagten Südirak demnächst ein Kraftwerk mit einer Leistung von 380 Megawatt in Betrieb zu nehmen.