Ski-WM: Puelacher nach Silber-Auftakt: „Nimmt uns bisserl Druck weg“
Aare (APA) - Ein Großereignis mit einer Medaille zu beginnen, darf als erfüllter Wunschtraum bezeichnet werden. Österreichs Herren-Rennsport...
Aare (APA) - Ein Großereignis mit einer Medaille zu beginnen, darf als erfüllter Wunschtraum bezeichnet werden. Österreichs Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher war deshalb „auf alle Fälle mit dem Vinc sehr, sehr zufrieden“. Die Silbermedaille von Vincent Kriechmayr im Super-G der Alpinski-WM in Aare nehme nun vor den weiteren Rennen auf Herren-Seite etwas Druck.
Es sei eine gute Leistung gewesen, aber natürlich suche man immer wieder, wo man die 9/100 auf den Südtiroler Dominik Paris holen hätte können. „Vinc ist oben und unten sehr gut gefahren, im Mittelteil hat es leider ein bisserl gehapert, aber auch Dominik hat Fehler gemacht. Auch Gratulation an ihn“, sagte Puelacher zur APA - Austria Presse Agentur.
Kriechmayr habe es taktisch und skitechnisch sehr, sehr gut hingebracht, Fehler würden passieren, und bei einer WM gehe es sehr knapp her. „Wenn ich mir anschaue, welche großen Nationen danebengegriffen haben, wie Norwegen oder die Schweiz. Da muss ich sagen, mit einer Medaille zu beginnen, ist immer super, das nimmt uns ein bisserl einen Druck weg.“
Die eigene Mannschaft habe ausgeführt, was von ihr verlangt worden sei, nämlich zu attackieren. „Mothl wäre sehr gut unterwegs gewesen, da ist es knapp hergegangen, das wäre vielleicht die zweite Medaille geworden. Hannes leider mit Fehler“, zählte er die ausgeschiedenen Matthias Mayer und Hannes Reichelt auf. „Und das erste Antreten von Daniel Danklmaier mit einer Sekunde Rückstand (20./Anm.) ist auch gut. Ich glaube, wir haben richtig aufgestellt.“
Nun würde man sich auf die Abfahrt freuen, und da ist bereits vor dem ersten Training am Donnerstag eine Entscheidung gefallen. Christian Walder ist kein Kandidat für einen Startplatz im Abfahrts-Quartett, aber an den Trainings wird er teilnehmen.
„Ich werde noch mit den Athleten reden, dann geben wir bekannt, wie wir es machen“, sprach Puelacher das Aufstellungs-Prozedere an, kommen mit dem freilich fix nominierten Kriechmayr sowie Mayer, Reichelt, Danklmaier und Otmar Striedinger doch fünf Athleten für das WM-Quartett in Frage.
Bei der letzten Weltcup-Abfahrt vor der WM in Kitzbühel haben Striedinger als Dritter und Danklmaier als Fünfter aufgezeigt und sich eine Nominierung in den ÖSV-Kader für Schweden verdient. Es ist zu erwarten, dass sie um den vierten Startplatz fahren werden.