Beratungen der Jury im Prozess gegen „El Chapo“ ziehen sich hin

New York (APA/dpa) - Die Beratungen der Jury im Strafprozess gegen den mexikanischen Drogenboss Joaquin „El Chapo“ Guzman ziehen sich hin. D...

New York (APA/dpa) - Die Beratungen der Jury im Strafprozess gegen den mexikanischen Drogenboss Joaquin „El Chapo“ Guzman ziehen sich hin. Die zwölf Geschworenen kamen auch am dritten Tag ihrer Gespräche hinter verschlossenen Türen vorerst zu keinem Urteil. Sie müssen entscheiden, in welchen der zehn Anklagepunkte Guzman schuldig ist.

Bei einer Verurteilung droht dem 61-Jährigen lebenslange Haft, die Todesstrafe ist ausgeschlossen. Guzman erschien am Mittwoch erneut im blauen Sakko mit Krawatte neben seinen Verteidigern im Saal.

Nach den Gerichtsverhandlungen über fast drei Monate in einem New Yorker Bundesgericht hatte sich die Jury am Montagnachmittag (Ortszeit) erstmals zu Beratungen zurückgezogen. Um dieselbe Tageszeit am Mittwoch hatte sie noch immer kein Urteil gefällt. Zudem baten die Geschworenen darum, die Aussagen mehrerer wichtiger Zeugen noch einmal schriftlich nachgereicht zu bekommen. In schriftlicher Form umfassen diese Aussagen schätzungsweise hunderte Seiten Papier.

Die Juroren sollen ihre Beratungen am Donnerstag fortsetzen. Am Freitag könnten sie eine Pause einlegen und würden ihre Gespräche dann am Montag wieder aufnehmen. Wie schnell Richter Brian Cogan im Fall einer Verurteilung das Strafmaß für Guzman verkündet, ist unklar.