Schwieriges Jahr für die Kirchberger Feuerwehr

Von Harald Angerer

Kirchberg i. T. –Ein Großbrand in der Bahnhofstraße war sicher der schwierigste Einsatz der Feuerwehr Kirchberg im abgelaufenen Jahr. Bei dem Einsatz konnten fünf Personen gerettet werden. „Wir mussten mit schwerem Atemschutz vorgehen, um die Personen zu befreien“, schildert Kommandant Christoph Schipflinger bei der Vollversammlung der Feuerwehr.

Insgesamt waren es 61 Einsätze, welche die Kirchberger Wehr im Vorjahr beschäftigten. Niederschlag fanden in der Bilanz auch die beiden starken Winter im Vorjahr und heuer. So mussten bereits im Dezember 2018 schon wieder Bäume von der Straße entfernt werden. Der Schneefall Anfang dieses Jahres findet sich natürlich nicht in der Bilanz des Vorjahres, aber dennoch kann man schon jetzt einen Vergleich anstellen. Waren es im Vorjahr insgesamt 61 Einsätze, sind es im heurigen Jahr schon jetzt über 30.

Die sonstigen Alarmierungen reichten vom Großbrand über einen Treibstoffaustritt bei einem Hubschrauber bis hin zu einer Entenbergung. „Ente gut, alles gut“, bilanzierte Schipflinger diesen Einsatz mit einem Lächeln.

Weniger zum lachen ist dem Kommandanten und seinen Männern, wenn sie auf die Zahl der Fehlalarme sehen. Im abgelaufenen Jahr waren es 17 unnötige Ausrückungen, vor allem verursacht durch falsch gewartete Brandmeldeanlagen oder nicht geschultes Personal in Hotels. Auch die Sinnhaftigkeit mancher technischer Einsätze lässt die Feuerwehrmänner in Kirchberg zweifeln. Der Ruf nach der Feuerwehr kommt zu schnell.

Der Mannschaftsstand der Feuerwehr Kirchberg beträgt mit 31. Dezember 2019 120 Mitglieder, davon 25 Reserve, zwei Ehrenmitglieder und 13 – sieben Burschen und sechs Mädchen – in der Feuerwehrjugend. Diese ist der Feuerwehr Kirchberg ein großes Anliegen und es ist wieder gelungen, einen guten Stand aufzubauen. Auch die Feuerwehrjugend war insgesamt 2060 Stunden im Vorjahr unterwegs.