Verfahren gegen Reither Bürgermeister eingestellt
Die Geschichte „Reither Altbürgermeister gegen die Gemeinde" ist um ein Kapitel reicher: Johannes Marthe, früher Bürgermeister und nunmehr G...
Die Geschichte „Reither Altbürgermeister gegen die Gemeinde" ist um ein Kapitel reicher: Johannes Marthe, früher Bürgermeister und nunmehr Gemeinderat, hat im Sommer vergangenen Jahres die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Marthe ortete unter anderem Machtmissbrauch, nachdem die Gemeinde an Vizebürgermeister Friedrich Berger ein Grundstück vergeben hatte. Die Staatsanwaltschaft hat nun das Ermittlungsverfahren eingestellt. Für Bürgermeister Dominik Hiltpolt keine große Überraschung. „Es lag auf der Hand, dass der Gemeinderat kein strafbares Verhalten mit der Vergabe des Gemeindegrundstücks an den Tag gelegt hat", betont Hiltpolt.
Die Vorgeschichte: Die Gemeinde Reith erwarb von einem Schweizer ein Grundstück zu 140 Euro pro Quadratmeter, unter der Bedingung, dass es an Einheimische und zu einem leistbaren Betrag weiterverkauft wird. In einer geheimen Abstimmung sprachen sich neun der 13 Gemeinderäte dafür aus, das Grundstück für 168 Euro pro Quadratmeter an Berger zu verkaufen.
„Mit der Einstellung des Verfahrens hat der Altbürgermeister nun das dritte Verfahren gegen die Gemeinde verloren", erklärt Hiltpolt. Der Bürgermeister hofft, dass nun wieder Ruhe in der Gemeinde einkehrt und man sich wieder den wichtigen Dingen zuwenden könne. (dd)