Deutschland/Tirol

Deutsches Urteil rechtskräftig: Lucile-Prozess in weiter Ferne

Der Mann auf der Anklagebank soll auch für den Tod der französischen Studentin Lucile in Kufstein verantwortlich sein. Er wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt - das Urteil ist mittlerweile rechtskräftig.
© PATRICK SEEGER

Ein rumänischer Fernfahrer wurde im Dezember 2017 schuldig gesprochen, im November 2016 eine 27-jährige Joggerin in einem Wald bei Endingen vergewaltigt und getötet zu haben. Neben der Tat in Endingen wird dem Mann auch der Mord an Austauschstudentin Lucile K. in Kufstein zur Last gelegt.

Karlsruhe, Innsbruck – Wegen des Mordes an einer Joggerin in Endingen in Baden-Württemberg ist ein rumänischer Fernfahrer im Dezember 2017 vom Landgericht Freiburg zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Der Schuldspruch ist nun vom deutschen Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestätigt worden. Die Revision des Angeklagten wurde zurückgewiesen.

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hatte wiederum die Auslieferung des Rumänen bei der Generalbundesanwaltschaft Karlsruhe beantragt, da dem 40-Jährigen auch der Mord an der französischen Austauschstudentin Lucile zur Last gelegt wird. Die Leiche der 20-Jährigen wurde im Jänner 2014 in Kufstein entdeckt. Bis zur Entscheidung über die Auslieferung des Rumänen werde es noch „ein paar Monate dauern“, sagte gestern Andreas Stutter, Sprecher des Innsbrucker Landesgerichts.

Für eine weitere Auslieferungsverzögerung sorgt nun, dass die Frage der Sicherungsverwahrung des Verurteilten aufgrund von Begründungsmängeln nun noch einmal am Freiburger Landgericht verhandelt werden muss. (BZ, fell)

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