Valentinstag: Österreicher geben im Schnitt 58 Euro für Geschenke aus

Wien (APA) - Die Österreicher werden heuer durchschnittlich 58 Euro für Geschenke zum Valentinstag ausgeben, wie Umfragen des Handelsverband...

Wien (APA) - Die Österreicher werden heuer durchschnittlich 58 Euro für Geschenke zum Valentinstag ausgeben, wie Umfragen des Handelsverbands und des Marktforschungsinstituts Mindtake ergeben haben. Die Vorarlberger sind dabei am spendabelsten. Blumen machen fast die Hälfte der Geschenke aus (49 Prozent), gefolgt von Süßigkeiten (22 Prozent) und Restaurantbesuchen (16 Prozent).

Auch Ausflüge (13 Prozent) und Gutscheine (zwölf Prozent) sind am Valentinstag beliebt. Im Vergleich zum Vorjahr geben die Österreicher heuer voraussichtlich im Schnitt um zwei Euro weniger aus. „Die Ausgaben pro Person sinken im Vergleich zum Allzeithoch von 2018 mit durchschnittlich 60 Euro auf nunmehr 58 Euro“, sagte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Mit Abstand am meisten Geld nehmen die Vorarlberger mit 88 Euro in die Hand, gefolgt von den Kärntnern mit durchschnittlich 69 Euro und Wienern mit 62 Euro. Steirer und Salzburger bilden mit 51 Euro das Schlusslicht im Bundesländervergleich.

Die meisten Österreicher (31 Prozent) kaufen die Geschenke in Geschäften in ihrer Nähe. Doch bereits jeder Vierte tätigt laut Handelsverband und Mindtake den Einkauf über das Internet - um drei Prozent weniger als im Vorjahr.

In der Hauptstadt kaufen nur sechs Prozent ihre Valentinstagsgeschenke online, hieß es von der Wirtschaftskammer Wien (WKW). „Die Wienerinnen und Wiener lieben ihre Blumen- und Süßwarengeschäfte“, meinte Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel, „Sie wählen ihre Valentinsgeschenke in ihrem Lieblingsgeschäft ums Eck persönlich aus und lassen sich gerne beraten.“

Heuer werde die Wiener Bevölkerung etwa 34,5 Millionen Euro um den Valentinstag ausgeben, prognostizierte die WKW. Die meisten Präsente werden für den (Ehe-)Partner gekauft, aber auch Mütter werden zum Valentinstag beschenkt. Knapp ein Drittel der Österreicher will sich dem Valentinstagskonsum aber nicht anschließen und wird keine Geschenke kaufen, hieß es seitens Handelsverband und Mindtake.

Die heimischen Gärtnereien machen zum Valentinstag Rekordumsätze. Allein die Wiener schenkten am 14. Februar des vergangenen Jahres rund sieben Millionen Blumen - fast vier Blumen pro Person. Somit vervierfachte sich laut Wiener Wirtschaftskammer der durchschnittliche Tagesumsatz von Gärtnereien und Blumengeschäften.

Der überwiegende Teil (80 Prozent) aller Blumen und Pflanzen, die am Valentinstag verkauft werden, stammen nach Angaben vom Blumenbüro Österreich aus Europa. Die beliebtesten Blumen sind nach wie vor rote Rosen, auch Ranunkeln und Tulpen werden gerne gekauft. Rund 20 Millionen Schnittblumen und zwölf Millionen Topfpflanzen werden um den Valentinstag in ganz Österreich verkauft.

Die Kirche feiert den Valentinstag mit Segnungen und Gottesdiensten, berichtete die Kathpress am Donnerstag. So habe die „Segnung der Liebenden“ im Wiener Stephansdom bereits Tradition. Neben herkömmlichen Gottesdiensten werde etwa auch ein Valentinssegen „to go“ am Dornbirner Marktplatz angeboten. Gemeinsam mit der Initiative „Homosexuelle und Glaube“ (HUG) gibt es in der Katholischen Stadtkirche Graz einen ökumenischen „Gottesdienst für Liebende“, bei dem auch Menschen eingeladen sind, die den bzw. die „Richtige/n“ noch nicht gefunden haben. In Innsbruck werden in der Spitalskirche Liebeslieder gesungen und beim „Valentinstag im Herzen der Stadt“ stehen unter anderem Gesprächspartner und spezielle Stationen für Liebesbriefe zur Verfügung.