Der Fußball trauert: Nantes will Salas Nummer 9 nicht mehr vergeben

Nantes/London (APA/dpa/AFP) - Nach dem Fund seiner Leiche betrauert der Fußball den Tod des argentinischen Profis Emiliano Sala. Sein ehemal...

Nantes/London (APA/dpa/AFP) - Nach dem Fund seiner Leiche betrauert der Fußball den Tod des argentinischen Profis Emiliano Sala. Sein ehemaliger Verein will künftig auf die Rückennummer 9 des Argentiniers verzichten, zahlreiche Ikonen des Sports bekundeten ihre Anteilnahme. Zu Salas Gedenken soll es vor den Spielen der französischen ersten und zweiten Liga am Wochenende eine Minute des Applauses geben.

„Es ist eine Tragödie, ich bin am Boden zerstört“, erklärte der Präsident des FC Nantes, Waldemar Kita. „Emiliano hat seine Spuren hinterlassen. Deshalb möchte ich ihn, wie viele Fans, noch einmal ehren, indem ich die Nummer 9 zurücknehme.“

Ihre Anteilnahme bekundeten auch zahlreiche Größen des Fußballs wie etwa Diego Maradona. Er sei sehr traurig, schrieb Salas Landsmann auf Instagram. „Viele von uns hatten noch immer einen Funken Hoffnung für dich, Emiliano.“ Auch Ex-Stürmerstar Gabriel Batistuta zeigte sich betroffen. „Ruhe in Frieden, Krieger“, twitterte Argentiniens frühere Nummer 9.

Sala hatte am 21. Jänner von Frankreich aus zu seinem neuen Verein Cardiff City nach Wales fliegen wollen. Über dem Ärmelkanal verschwand die Propellermaschine des Fußballers und seines Piloten plötzlich von den Radarschirmen. Besonders dramatisch: Sala hatte in einer WhatsApp-Sprachnachricht an Freunde aus der Luft Sorgen über den Zustand der Maschine geäußert. Das Flugzeug sehe so aus, „als ob es auseinanderfällt“. „Ich habe solche Angst.“

Gut zwei Wochen nach dem Unfall war die Leiche des 28-Jährigen am Donnerstag identifiziert worden. Die Familie fühlt sich „nun in der Lage, um unseren Sohn und Bruder zu trauern“, teilte sie mit. Es sei eine „unschätzbare Hilfe“ gewesen, wie viele Menschen weltweit die Suche unterstützt hätten. Für den FC Nantes wird Sala „für immer Teil der Legenden sein, die die große Geschichte des FC Nantes geschrieben haben“. Am Ende von „albtraumhaften“ Tagen blieb aber nur die eine Erkenntnis: „‘Emi‘ ist weg.“