Brexit - Unterhaus erteilte Vorschlägen der Opposition Absage

London (APA/dpa) - Bei einer Abstimmungsrunde zum Brexit hat das britische Parlament am Donnerstag zwei Änderungsanträgen der Opposition ein...

London (APA/dpa) - Bei einer Abstimmungsrunde zum Brexit hat das britische Parlament am Donnerstag zwei Änderungsanträgen der Opposition eine Absage erteilt. Sie galten von vornherein als aussichtslos. Einen dritten Antrag zog die Pro-EU-Rebellin Anna Soubry aus der regierenden Konservativen Partei im letzten Moment zurück.

Ein Antrag der Labour-Opposition sah vor, dass die Regierung in London bis zum 27. Februar das mit Brüssel ausgehandelte Abkommen erneut zur Abstimmung stellen oder zugeben muss, dass der Deal vom Tisch ist und das Parlament über das weitere Vorgehen entscheiden lassen muss.

Mit einem anderen Antrag wollte die Schottische Nationalpartei (SNP) durchsetzen, dass die Regierung sofort in Verhandlungen mit Brüssel über eine mindestens dreimonatige Verschiebung des Brexit-Datums 29. März eintritt. Auch dieses Vorhaben blieb erfolglos.

Soubry wollte ursprünglich beantragen, dass die Regierung innerhalb von sieben Tagen die jüngsten Regierungsdokumente zu den befürchteten Folgen eines Brexit ohne Abkommen (No Deal) veröffentlicht. Kurz vor der Abstimmung machte ihr die Regierung jedoch Zugeständnisse.