US-Börsen
New York (APA) - Die US-Börsen haben Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Schwache Daten aus der US-Einzelhandelsbranche hatten schon vor H...
New York (APA) - Die US-Börsen haben Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Schwache Daten aus der US-Einzelhandelsbranche hatten schon vor Handelsbeginn für schlechte Stimmung an der Wall Street gesorgt.
Im Verlauf holten die Aktienindizes ihre Verluste weitgehend wieder auf. Im Späthandel sorgte jedoch US-Präsident Donald Trump mit der Ankündigung, den Notstand aufrufen zu wollen, erneut für Unsicherheit. Auf Unternehmensseite stand Coca-Cola mit Geschäftszahlen im Mittelpunkt.
Der Dow Jones fiel um 0,41 Prozent auf 25.439,39 Einheiten. Der marktbreite S&P-500 gab ebenfalls nach und verlor 0,27 Prozent auf 2.745,73 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite dagegen legte leicht zu und stieg um 0,09 Prozent auf 7.426,96 Zähler.
Im Streit um die von ihm angestrebte Mauer an der Grenze zu Mexiko will US-Präsident Donald Trump nach Angaben seiner Republikaner im Senat einen Nationalen Notstand ausrufen. Der Mehrheitsführer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, sagte, Trump habe ihm gesagt, er werde ein Budgetgesetz unterzeichnen, das der Kongress parteiübergreifend erarbeitet hat. Zugleich werde Trump mit einer Notstandsdeklarierung sein Mauerprojekt vorantreiben.
Zuvor hatten bereits Zahlen aus dem Einzelhandel für Zurückhaltung am Markt gesorgt. Die Umsätze des US-Einzelhandels sind im Dezember deutlich stärker gefallen als erwartet. Sie gingen um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurück und sanken damit so stark wie seit neun Jahren nicht mehr. Am Markt hatte man sich dagegen auf einen leichten Zuwachs von 0,1 Prozent eingestellt gehabt.
Auch die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe blieben unter den Erwartungen: Die Zahl der Anträge stieg überraschend um 4.000 auf 239.000, während Analysten einen Rückgang erwartet hatten.
Dass der Dow Jones hinter den übrigen Aktienindizes zurückblieb, war vor allem auf die Aktien von Coca-Cola zurückzuführen. Diese brachen nach Vorlage von enttäuschenden Quartalszahlen um knapp achteinhalb Prozent ein. Die Marktteilnehmer bemängelten vor allem, dass das Management für 2019 von einem schwächeren Umsatzwachstum ausgeht und beim Ziel für das bereinigte Ergebnis je Aktie deutlich unter den Prognosen der Analysten blieb.
Positiv aufgenommen wurden dagegen die Zahlen von Cisco. Die Aktien des Netzwerksausrüsters setzten sich mit einem Plus von rund 1,9 Prozent an die Spitze des Dow Jones. Das Unternehmen ist unter anderem dank guter Geschäfte mit neuer Software und Service-Angeboten im zweiten Geschäftsquartal gut gewachsen. Der Umsatz stieg im zweiten Jahresviertel um 7 Prozent auf 12,4 Milliarden US-Dollar, der bereinigte Gewinn je Aktie legte um 16 Prozent auf 0,73 Dollar zu. Analysten hatten jeweils weniger erwartet.
~ ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048 ~ APA619 2019-02-14/22:23