Wiener Aktienmarkt vorbörslich marginal schwächer erwartet

Wien (APA) - Nach überwiegend negativen Vorgaben von der Wall Street und den asiatischen Börsen erwarten heimische Marktexperten die Eröffnu...

Wien (APA) - Nach überwiegend negativen Vorgaben von der Wall Street und den asiatischen Börsen erwarten heimische Marktexperten die Eröffnung an der Wiener Börse am Freitag mit knapp behaupteter Tendenz. Zu Handelsbeginn dürfte der ATX nach Händlerschätzungen rund vier Punkte unter dem Schluss-Stand vom Donnerstag (2.961,39) liegen. Damit droht dem ATX ein Wochenminus von über einem Prozent. Dennoch liegt er seit Jahresbeginn rund sieben Prozent im Plus.

Im weiteren Tagesverlauf sehen Marktteilnehmer den ATX in einer Bandbreite zwischen 2.943,00 und 2.995,00 Einheiten. Der APA-Konsensus, die ATX-Prognose wichtiger Banken, geht von einem ATX-Schluss bei 2.969,00 Punkten aus.

Konjunkturseitig ist die Aufmerksamkeit auf das deutsche BIP des vierten Quartals gerichtet. Zwar konnte eine Rezession knapp verhindert werden, dennoch wird deutlich, dass die konjunkturelle Schwäche noch nicht überstanden ist, zumal Stimmungsindikatoren sich nicht nachhaltig erholen konnten, konstatiert der Helaba-Experte Ralf Umlauf.

Mit einem kleinen Plus in Deutschland dürfte auch das Wachstum der Eurozone für das Schlussquartal von vorläufig 0,2 Prozent zum Vorquartal bestätigt werden, schreibt Umlauf weiter. Wesentliche Impulse für das Marktgeschehen seien davon aber nicht zu erwarten.

Unternehmensseitig bleibt der Kalender zum Wochenschluss leer. Nach heftigen Kursverlusten von jeweils über vier Prozent am Vortag könnten die Bewegungen der Aktien der Erste Group, Telekom Austria und AT&S in den Fokus rücken.

Am Donnerstag hatte der ATX um 1,13 Prozent schwächer bei 2.961,39 Punkten geschlossen. In Wien zogen FACC nach einer Gewinnwarnung mit einem Kurseinbruch von fast neun Prozent auf 14,52 Euro die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer senkte nach dem geplanten Aus für die Produktion des weltgrößten Passagierjets Airbus A380, wegen eines daraus entstehenden negativen Einmaleffekts, seinen Ausblick für das operative Ergebnis (Ebit) im Geschäftsjahr 2018/19 um 12 Mio. auf rund 40 Mio. Euro.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

~ Zumtobel +2,53% 8,10 Euro Schoeller-Bleckmann +1,64% 68,10 Euro Semperit +1,50% 12,18 Euro ~ Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

~ FACC -8,79% 14,52 Euro AT&S -4,33% 16,36 Euro Telekom Austria -4,11% 6,06 Euro ~

~ ISIN AT0000999982 ~ APA081 2019-02-15/08:37