Europas Leitbörsen zur Eröffnung schwächer erwartet
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Die europäischen Leitbörsen werden zum Wochenschluss wieder mit Kursverlusten starten. Der FDAX als Indika...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Die europäischen Leitbörsen werden zum Wochenschluss wieder mit Kursverlusten starten. Der FDAX als Indikator für den deutschen Leitindex DAX signalisierte gut eine halbe Stunde vor dem Handelsstart ein Minus von 0,56 Prozent auf 11.029,50 Punkte.
Auf Wochensicht steht das deutsche Aktienbarometer damit noch mit etwas mehr als einem Prozent im Plus. Von seinem Zwischenhoch am Donnerstagmorgen bei 11.260 Punkten hat sich der Index aber wieder ein gutes Stück entfernt. Der Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 wird am Freitag 0,22 Prozent tiefer auf 3.176,00 Punkte erwartet. Auch in Großbritannien zeigt beim Footsie die Tendenz nach unten.
Die Vorgaben aus Übersee sind negativ. Der US-Kongress beschloss inzwischen ein Haushaltsgesetz, um einen erneut drohenden „Shutdown“, also Stillstand, von Teilen der US-Regierung abzuwenden. Während dies von Marktteilnehmer begrüßt werden dürfte, richtet sich ihr Augenmerk nun umso mehr auf die jüngste Gesprächsrunde zwischen China und den USA im Handelskonflikt, die am Freitag beendet werden soll. Anleger sorgten sich wegen fehlender Fortschritte, hieß es aus dem Handel.
Unternehmensseitig stehen in Deutschland der Versicherer Allianz mit Geschäftszahlen sowie die Übernahmen des Internetportal-Betreibers Scout24 im Fokus.
Europas größter Versicherer hatte seinen Gewinn 2018 dank geringerer Katastrophenschäden kräftig gesteigert. Die Dividende soll bei Allianz um 12,5 Prozent auf 9 Euro je Aktie steigen. Während der operative Gewinn die Erwartungen von Analysten traf, fällt die Dividende höher aus als gedacht. Zudem kündigte der DAX-Konzern ein neues Aktienrückkaufprogramm an. Ein Händler sagte, die Allianz mache kontinuierliche Fortschritte, was am Markt aber so auch erwartet worden sei. Vorbörslich rückten die Anteile auf der Handelsplattform Tradegate entsprechen nur um 0,1 Prozent zum Xetra-Schluss vor.
Den Werbekonzern Scout24 wollen die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone übernehmen und bieten dafür 46 Euro je Aktie. Der Scout24-Kurs schnellte auf Tradegate um 11 Prozent hoch.
Deutlich im Minus mit fast 6 Prozent standen auf Tradegate die Papiere des Online-Modehändlers Zalando nach einer negativen Studie der Berenberg Bank. Analystin Michelle Wilson kappte ihr Kursziel von 27 auf 14 Euro und rät weiter zum Verkauf.
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