Ifo: Deutsche Auto-Exporte in USA dürften bei Sonderzöllen einbrechen
Berlin (APA/Reuters) - Die deutschen Auto-Exporte in die USA könnten nach Berechnungen des Ifo-Instituts langfristig um fast 50 Prozent zurü...
Berlin (APA/Reuters) - Die deutschen Auto-Exporte in die USA könnten nach Berechnungen des Ifo-Instituts langfristig um fast 50 Prozent zurückgehen. Das könne der Fall sein, sollten die USA dauerhaft Importzölle von zusätzlichen 25 Prozent erheben, teilten die Münchner Forscher am Freitag mit.
„Diese Zölle würden die gesamten Auto-Exporte aus Deutschland um 7,7 Prozent verringern, was einem Wert von 18,4 Milliarden Euro entspräche“, sagte der Ifo-Außenwirtschaftsexperte, der Österreicher Gabriel Felbermayr, der ab März 2019 das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) leiten wird. Exporte aus anderen Sektoren und in andere Länder dürften den gesamtwirtschaftlichen Verlust aber leicht abmildern, so dass die deutschen Gesamtexporte um 11,6 Mrd. Euro fallen würden.
Die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hatte sich zuletzt zuversichtlich geäußert, dass die USA auf Sonderzölle auf europäische Autos verzichteten. Die US-Regierung hat eine Untersuchung auf den Weg gebracht, die beantworten soll, ob die Auto-Importe eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen. In dem Fall könnte sie Strafmaßnahmen verhängen. Das könnte auch deutsche Hersteller wie Volkswagen, Daimler und BMW hart treffen.