Zehn islamistische Terroristen in Mali getötet

Bamako (APA/dpa) - Bei einem gemeinsamen Einsatz mit dem französischen Militär in der zentralen Region Mopti haben malische Streitkräfte min...

Bamako (APA/dpa) - Bei einem gemeinsamen Einsatz mit dem französischen Militär in der zentralen Region Mopti haben malische Streitkräfte mindestens zehn islamistische Terroristen getötet. Dies teilte das Militär am Freitag mit. Die französische Terror-Abwehr-Mission „Barkhane“ habe die malischen Soldaten aus der Luft unterstützt, hieß es.

Frankreichs Streitkräfte sprachen nach dem Einsatz vom Mittwoch im Bezirk Dialloube von mehreren „außer Gefecht gesetzten“ Terroristen. Die UNO-Friedensmission MINUSMA teilte unterdessen mit, nach einem Angriff auf die Friedenstruppe im Jänner sei die Zahl der getöteten Blauhelme auf elf gestiegen. Ein weiterer UNO-Soldat aus dem Tschad ist demnach seinen Verletzungen erlegen.

Ende Jänner hatten Unbekannte einen Stützpunkt der UNO-Truppe in Aguelhok im Nordosten des Landes angegriffen. Für den Anschlag übernahm das Al-Kaida-nahe Bündnis Jamat Nusrat al-Islam wa al-Muslimin (Unterstützergruppe für den Islam und Muslime, JNIM) die Verantwortung. Mehrere Terrorgruppen hatten sich 2017 zu dem Bündnis zusammengeschlossen, darunter Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI). Demnach war der Angriff eine Reaktion auf die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen des Tschads zu Israel.

Seit 2013 sind in Mali bereits mehr als 100 UNO-Soldaten getötet worden. Aus Österreich beteiligen sich fünf Soldaten an dem MINUSMA-Einsatz zur Stabilisierung des westafrikanischen Staates. Vor allem im Norden des Landes sind zahlreiche islamistische Gruppen aktiv.

(Alternative Schreibweise: Adjelhoc, Dschamat Nusrat al-Islam wa al-Muslimin, al-Qaida)

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