Europas Leitbörsen legen deutlich zu
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag durch die Bank mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Einen merkliche...
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag durch die Bank mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Einen merklichen Schub nach vorne gab es für die Finanzmärkte durch erneut positive Signale im US-Handelsstreit.
US-Finanzminister Steven Mnuchin bestätigte zuletzt auf Twitter nach der jüngsten Verhandlungsrunde in Peking Fortschritte im Handelskonflikt mit China. Allerdings dürften die Gespräche laut dem Weißen Haus über die selbst gesetzte Frist zum 1. März hinaus andauern.
Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg im Lauf des Tages um 58,59 Einheiten oder 1,84 Prozent auf 3.241,25 Punkte. Der DAX in Frankfurt beendete den Handelstag mit 11.299,80 Punkten und plus 210,01 Einheiten oder 1,89 Prozent. Der FTSE-100 der Börse London stieg um 39,67 Zähler oder 0,55 Prozent und steht nun bei 7.236,68 Stellen.
Bei den Konjunkturdaten gab es gemischte Signale: Die US-Unternehmen haben ihre Produktion im Jänner überraschend gedrosselt. Sie stellten 0,6 Prozent weniger her als im Vormonat, teilte die US-Notenbank am Freitag mit. Besonders stark auf die Produktionsbremse traten die Industriebetriebe. Sie stellten 0,9 Prozent weniger her.
Etwas mehr Grund für Optimismus gab hingegen der ebenfalls heute veröffentlichte Empire-State-Index in den USA. Er stieg im Februar auf 8,8 Zähler und damit stärker als erwartet. Der Indikator misst die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York.
Bei den Unternehmenszahlen gab es Neuigkeiten aus Italien. Der italienische Ölkonzern Eni hat im abgelaufenen Jahr von den gestiegenen Ölpreisen profitiert. Der Gewinn kletterte um ein Viertel auf gut 4,2 Milliarden Euro. Die Aktie zeigte sich darauf mit einem Aufschlag von 2,30 Prozent.
Der französische Energieversorger Electricite de France (EDF) peilt auch in diesem Jahr einen weiteren Ergebnisanstieg an. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte 2019 zwischen 15,3 und 16 Milliarden Euro liegen, teilte der Konzern in Paris mit. Anlegern war das offenbar zu wenig - an der Börse gab es ein Minus von 5,76 Prozent.
Die während der Finanzkrise verstaatlichte britische Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) arbeitet sich immer weiter aus der Krise. Nach einem Gewinnsprung kann die Bank erstmals seit der Finanzkrise wieder eine Dividende für ein Geschäftsjahr ausschütten. An der Börse in London lag die Aktie mit plus 2,44 Prozent im Spitzenfeld.
Im FTSE-100 rutschten Aktien des Vermögensverwalters Standard Life Aberdeen mit knapp minus 6 Prozent ganz nach unten. Unter den Tagesgewinnen lagen hingegen die Aktien von Coca Cola HBC mit einem Plus von 4,02 Prozent. Die Papiere hatten gestern nach aktuellen Zahlen noch deutlich nachgegeben.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA496 2019-02-15/18:23