Skispringen

ÖSV-Adler nach Lahti-Sieg in Willingen nur Sechste

Stefan Kraft.
© imago / Reichert

Willingen – Österreichs zuletzt in Lahti siegreiches Skisprung-Team hat am Freitag in Willingen bei der WM-Generalprobe einen Podestplatz kl...

Willingen – Österreichs zuletzt in Lahti siegreiches Skisprung-Team hat am Freitag in Willingen bei der WM-Generalprobe einen Podestplatz klar verpasst. Philipp Aschenwald, Daniel Huber, Michael Hayböck und Stefan Kraft landeten nur auf dem sechsten Rang. Der Sieg ging überlegen an Halbzeit-Leader Polen. Kamil Stoch und Co. siegten mit 79,2 Zählern Vorsprung auf Deutschland. Slowenien wurde Dritter.

Für Österreichs zuletzt im Aufwärtstrend befindliche „Adler“ war es doch ein gewisser Rückschlag, vor allem im Vergleich zum Sieg im Mannschaftsspringen von Lahti am vergangenen Sonntag. „Es war in Lahti sicherlich so, dass uns die anderen ein bisserl zugespielt haben, weil sie nicht so gut gesprungen sind. Heute sind wir nicht so gut gesprungen“, konstatierte Felder nüchtern. Gleich im Anschluss gab es, etwas ungewöhnlich, noch die Qualifikation für den Einzelbewerb.

Krafts zweiter Sprung gab Hoffnung

„Mit einem sechsten Platz nimmst nicht so viel Positives mit“, gestand Felder, der Stefan Krafts zweiten Sprung hervorhob. „Der gibt mir Hoffnung für das restliche Wochenende.“

Die Truppe des Tirolers, der auf eine Team-Nominierung von Gregor Schlierenzauer verzichtet hatte, war an diesem Tag von Beginn weg nur unter den Verfolgern. In allen „acht Mini-Durchgängen“ (je zwei Sprünge der vier Athleten) war Österreich nie besser als Fünfter, am Ende fehlten dann aber doch nur 5,3 Punkte auf die drittplatzierten Slowenen.

Alle sieben Österreicher im Einzelbewerb dabei

In der im Anschluss an das Teamspringen ausgetragenen Einzel-Qualifikation haben sich am Freitagabend alle sieben Österreicher für die Konkurrenz am Samstag (16.00 Uhr) qualifiziert. Stefan Kraft wurde mit einem 145-m-Satz Dritter hinter Markus Eisenbichler (GER) und dem Polen Piotr Zyla, hatte dabei aber eine Luke weniger Anlauf.

Mit von der Partie am Samstag sind auch Daniel Huber, der als zweitbester ÖSV-Mann Achter wurde, Michael Hayböck (16.), Philipp Aschenwald (18.), Gregor Schlierenzauer (30.), Manuel Fettner (37.) und Jan Hörl (49.).

Nach den zwei Einzelbewerben am Wochenende legt Felder sein Team für die Heim-Titelkämpfe in Seefeld und Innsbruck fest. (APA)