Standort Tirol

Tiroler Start-up Kiweno: Neustart mit deutschen EIgentümern

Nach turbulenten Jahren startet das Tiroler Start-up Kiweno mit Gründer R. Fuschlberger neu durch.
© Getty Images/iStockphoto

Robert Fuschlberger, Gründer des Start-ups Kiweno, ist froh, dass sein Berufsleben ab jetzt in geregelteren Bahnen abläuft. Die letzten Jahr...

Robert Fuschlberger, Gründer des Start-ups Kiweno, ist froh, dass sein Berufsleben ab jetzt in geregelteren Bahnen abläuft. Die letzten Jahre seien fast zu aufregend gewesen. Kiweno gebe es weiterhin, allerdings wurde es von der deutschen Immundiagnostik AG übernommen, „für einen kleinen siebenstelligen Betrag", freut sich Fuschlberger. Es sei ein kleiner Deal, das Unternehmensvermögen wurde verkauft, die Firma aufgelöst, Struktur und Marke bleiben aber — neben dem Team — bestehen. Die Geschichte des Start-ups erlebte seit Bestehen tatsächlich Höhen und Tiefen. 2015 hatte Kiweno begonnen, Selbsttests, etwa für Nahrungsmittelunverträglichkeit, anzubieten, Anfang 2016 wurde den Tirolern ein Sieben-Millionen-Euro-Medienbudget in Österreich und Deutschland in der Puls 4-Show „2 Minuten, 2 Millionen" zugesagt. Dann kam der Einbruch. Kritik an den Tests wurde laut. Doch nicht die negativen Schlagzeilen seien problematisch gewesen, sondern der Medien-Mega-Deal. Also wurde dieser rückabgewickelt, das Team von 25 Mitarbeitern auf zwei reduziert. Mit der neuen Partnerschaft soll das Angebot ergänzt und gemeinsame Produkte entwickelt werden. Künftige Tests sollten eher in Richtung Schwangerschaftstest gehen, also nicht mehr im Labor ausgewertet werden müssen, sagt Fuschlberger. Geplant sei auch etwa die unkomplizierte Feststellung eines Vitamin-D-Mangels. (ver)

Robert Fuschlberger.
© Kiweno