Europas Leitbörsen zu Mittag einheitlich höher

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag im Verlauf weiterhin freundlich tendiert. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag im Verlauf weiterhin freundlich tendiert. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,28 Prozent auf 3.279,59 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.50 Uhr mit 11.494,23 Punkten und plus 0,32 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London stieg marginal um 0,02 Prozent und steht nun bei 7.180,32 Stellen.

Wachsende Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Zollstreits zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China haben Europas Börsen zum Wochenauftakt weitere Gewinne beschert. „Die Investoren werden zunehmend zuversichtlicher“, kommentierte Analyst Neil Wilson von Markets.com.

Auslöser war dieses Mal, dass US-Präsident Donald Trump in der Nacht zum Montag wegen der Fortschritte in den laufenden Handelsgesprächen ankündigte, bestehende Strafzölle auf chinesische Importe vorerst nicht anzuheben. Das dämpft Marktteilnehmern zufolge zudem die Angst vor einer weiteren Abschwächung der weltweiten Konjunktur.

Verwiesen wurde am Markt zudem auf die Verhandlungen rund um den Brexit. Um einen ungeregelten EU-Austritt zu verhindern, sind drei Minister öffentlich auf Konfrontationskurs zu Premierministerin Theresa May gegangen.

Ansonsten bewegten vor allem Einzelwerte. Mit Blick auf den Zollstreit und die neue Zuversicht sprangen in der Schweiz die Aktien der österreichischen S um 5,8 Prozent nach oben und setzten damit ihren Erholungskurs fort. Sorgen um den schwindenden Absatz von iPhones in China hatten jüngst nicht nur Apple selbst sondern auch seinen Zulieferern heftig zugesetzt.

Die aufgehellten Aussichten auf eine Lösung im US-Handelsstreit mit China haben auch die Aktien deutscher Autohersteller und -zulieferer nach oben getrieben. Die Papiere von BMW, Volkswagen und Daimler stiegen zwischen einem und knapp drei Prozent. Auch europaweit war der Autosektor am stärksten gefragt.

Roche gaben in Zürich hingegen 0,4 Prozent nach. Der Pharmakonzern will das US-Unternehmen Spark für 4,3 Milliarden US-Dollar übernehmen. Zwar erscheine der Schritt, das auf Gentherapien spezialisierte Unternehmen zu kaufen, durchaus logisch, aber der Preis sei happig, kommentierte etwa UBS-Analyst Jack Scannell.

Der britische Mischkonzern Associated British Foods bekommt bei seiner Textilkette Primark zum Start in die neue Modesaison Auftrieb. Die ersten Wochen der Frühjahrs- und Sommerkollektion seien ermutigend verlaufen, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien schwächten sich dennoch um 1,8 Prozent ab.

In den Niederlanden stachen PostNL nach starken Quartalszahlen und vor allem der laut Jefferies-Analyst David Kerstens „lang ersehnten Übernahme von Sandd“ mit plus 9,3 Prozent hervor. Ein Händler lobte zudem die „guten Fortschritte im Verkaufsprozess der Töchter Postcon und Nexive.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA286 2019-02-25/13:11