AK verärgert Wirtschaft mit Fragen zu Nachhaltigkeit

Wien (APA) - Die Arbeiterkammer hat an größere Unternehmen einen umfangreichen Fragebogen zu ihren Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit verschickt. Zugleich drohte sie damit, Firmen, die nicht antworten, öffentlich anzuprangern. Das habe zu einiger Aufregung in der Wirtschaftskammer und bei den Firmen geführt, schreibt der „Kurier“.

Die WKÖ empfehle den Unternehmen, die 200 Fragen nicht zu beantworten. Und WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf lege der Arbeiterkammer nahe, die im Gesetz vorgesehenen und von den Unternehmen „mit größter Sorgfalt“ erstellten Nachhaltigkeitsberichte zurate zu ziehen.

AK-Direktor Christoph Klein wird im „Kurier“ mit den Worten zitiert, die Drohung mit einer Veröffentlichung sei „vielleicht etwas wenig feinfühlig formuliert“, vielleicht werde man stattdessen Firmen, die geantwortet haben, positiv erwähnen. Die Arbeiterkammer habe dafür sorgen wollen, dass die Fragen ernst genommen werden. Denn die im Gesetz (NaDiVeG) vorgesehenen Fragen seien zu schwammig formuliert. Die Frist für die Beantwortung der Fragen, die am vergangenen Donnerstag ausgelaufen wäre, sei um zwei Monate verlängert worden, heißt es im „Kurier“.

~ WEB http://www.arbeiterkammer.at ~ APA299 2019-02-25/13:20