Frankfurter Rentenmarkt tendiert schwächer

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in die neue Handelswoche gegangen. Händler nannte...

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in die neue Handelswoche gegangen. Händler nannten die freundliche Börsenstimmung als Grund. Die Aktien profitierten von einer Entspannung im US-chinesischen Handelsstreit. Im Gegenzug waren als sicher empfundene Wertpapiere wie Bundesanleihen weniger stark gefragt.

Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel zu Mittag um 0,21 Prozent auf 166,29 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 0,11 Prozent. In Italien gingen die Renditen dagegen zurück.

US-Präsident Donald Trump hatte in der Nacht auf Montag angekündigt, bestehende Strafzölle auf chinesische Importe vorerst nicht anzuheben. Trump begründete dies mit Fortschritten in den laufenden Handelsgesprächen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Die Börsen reagierten mit Kursgewinnen auf die Nachricht.

Gegen den Markttrend in der Eurozone legten italienische Staatsanleihen zu. Ihre Rendite ermäßigte sich zuletzt um vier Basispunkte auf 2,8 Prozent. Am Markt wurde die Entwicklung mit der Erleichterung begründet, dass die Ratingagentur Fitch ihre Bewertung italienischer Staatsanleihen am späten Freitagabend nicht verringert hatte.

Anleiheexperte Michael Leister von der Commerzbank kommentierte, nach der Entscheidung dürften die Ängste, Italien könnte weiter abgestuft werden, abnehmen. Mitte März will die Ratingagentur Moody‘s über die italienische Kreditbonität entscheiden, Ende April folgt die Ratingagentur Standard & Poor‘s.