Prozess um Erpressungsversuch 2 - Mensdorff-Befragung verzögert sich

Wien (APA) - Die zeugenschaftliche Befragung des Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly verzögert sich. Vor 15.00 Uhr dürfte nicht mit seiner E...

Wien (APA) - Die zeugenschaftliche Befragung des Lobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly verzögert sich. Vor 15.00 Uhr dürfte nicht mit seiner Einvernahme zu rechnen sein.

Ausschlaggebend für die Verzögerung war der Verhandlungsplan des vorsitzenden Richters, der sich als undurchführbar erwies. Nachdem die Schriftführerin vier Stunden ohne eine einzige Pause mitprotokolliert hatte, war diese dem Zusammenbruch nahe, weshalb die Verhandlung für 30 Minuten unterbrochen wurde.

Ein Mitarbeiter der betroffenen Bank hatte zuvor von einem Treffen mit den beiden angeklagten Geschäftsführern der Sicherheitsfirma berichtet. „Es wurde uns empfohlen, die Geräte zurückzukaufen“, schilderte der Zeuge. Andernfalls wäre mit „desaströsen“ Folgen für die Bank zu rechnen. 1,5 Millionen Euro wären für die an sich zur Verschrottung freigegebenen Handys gefordert worden. „Dass es nicht unsere Sternstunde war, diese Geräte außer Haus zu geben, steht außer Frage“, konzedierte der Zeuge.

Urteile wird es heute keine mehr geben. Eine Zeugin hat krankheitsbedingt abgesagt, weshalb die Verhandlung vertagt werden muss.