Rohstoffe (17.00) - US-Ölpreis von Trump-Tweet stark belastet
Wien (APA) - Der US-Ölpreis hat am Montag im späten europäischen Handel belastet gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 17.00 Uhr kostete ein ...
Wien (APA) - Der US-Ölpreis hat am Montag im späten europäischen Handel belastet gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 17.00 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 56,04 Dollar und damit um 2,13 Prozent weniger als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 65,76 Dollar gehandelt.
Eine Nachricht des US-Präsidenten Donald Trump hatte die Ölpreise stark unter Druck gesetzt. „Die Ölpreise steigen zu hoch“, schrieb Trump am Montag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Er drängte die Organisation Erdöl exportierender Länder OPEC zur Mäßigung. „Die Welt kann eine Preiserhöhung nicht verkraften“, hieß es weiter in dem Tweet.
In der Vorwoche hatte sich gezeigt, dass die Produktionskürzungen, die von der OPEC unter Führung von Saudi-Arabien umgesetzt werden, die Ölpreise deutlich steigen lassen. Saudi Arabien hatte zuletzt die Mehrproduktion von Ländern, die sich nicht an die Produktionskürzungen hielten, kompensiert.
Am Vormittag hatte Trump mit einer anderen Botschaft für positive Stimmung an den Märkten ausgelöst und damit wohl auch die Rohölpreise gestützt. Der US-Präsident hatte in der Nacht auf Montag angekündigt, bestehende Strafzölle auf chinesische Importe vorerst nicht anzuheben. Er begründete dies mit Fortschritten in den laufenden Handelsgesprächen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.
Der Goldpreis in London lag am Nachmittag bei 1.330,12 Dollar und damit etwas über dem Schlusskurs von Freitag von 1.327,61 Dollar.