Europas Leitbörsen schließen überwiegend im Plus

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Montag überwiegend mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Montag überwiegend mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 gewann um 9,46 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 3.280,01 Zähler.

Wachsende Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Zollstreits zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China haben Europas Börsen zum Wochenauftakt Gewinne beschert. „Die Investoren werden zunehmend zuversichtlicher“, kommentierte Analyst Neil Wilson von Markets.com.

„Mehr und mehr zeichnet sich eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China ab, das treibt die Aktienmärkte weiter nach oben“, meinte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Dabei verwies er darauf, dass US-Präsident Donald Trump am Sonntag eine Frist zur Erhöhung der US-Strafzölle auf chinesische Importe verschoben und zudem einen Gipfel mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Aussicht gestellt hat.

Verwiesen wurde am Markt zudem auf die Verhandlungen rund um den Brexit. Die britische Premierministerin May steht unter wachsendem Druck, den Brexit zu verschieben. Wegen der kurzen Zeit bis zum Austrittsdatum 29. März wäre dies „eine vernünftige Lösung“, sagte EU-Ratschef Donald Tusk am Montag. May lehnt eine Verschiebung nach wie vor ab.

Unter den Einzelwerten zogen in Zürich die Aktien der österreichischen S mit Blick auf den Zollstreit und die neue Zuversicht um 5,2 Prozent nach oben und setzten damit ihren Erholungskurs fort. Roche zeigten sich in Zürich hingegen unverändert. Der Pharmakonzern will das US-Unternehmen Spark für 4,3 Milliarden US-Dollar übernehmen. Zwar erscheine der Schritt, das auf Gentherapien spezialisierte Unternehmen zu kaufen, durchaus logisch, aber der Preis sei happig, kommentierte etwa UBS-Analyst Jack Scannell.

In den Niederlanden stachen PostNL nach starken Quartalszahlen und vor allem der laut Jefferies-Analyst David Kerstens „lang ersehnten Übernahme von Sandd“ mit plus 8,9 Prozent hervor. Ein Händler lobte zudem die „guten Fortschritte im Verkaufsprozess der Töchter Postcon und Nexive.

Covestro-Aktien schlossen in Frankfurt 3,2 Prozent tiefer. Schwierigere Geschäfte mit der Autoindustrie, hohe Kosten und eine wieder härtere Konkurrenz haben Covestro 2018 einen Gewinnrückgang eingebrockt. Auch für 2019 sendete der Konzern weiter schwache Signale.

Aktien aus dem Auto-Sektor erfreuten sich in Frankfurt hingegen zu Wochenbeginn guter Nachfrage. So zogen VW Vorzüge an der Spitze des Euro-Stoxx-50 um gut drei Prozent an. Daimler stiegen um 2,4 Prozent und BMW konnten sich um 0,8 Prozent verbessern.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA487 2019-02-25/18:12