Bericht: Venezolanischer Präfekt spricht von mindestens 25 Toten

Brasilia/Caracas (APA/dpa) - Die Gewalt an Venezuelas Grenze zu Brasilien um die Lieferung von Hilfsgütern hat möglicherweise mehr Menschen ...

Brasilia/Caracas (APA/dpa) - Die Gewalt an Venezuelas Grenze zu Brasilien um die Lieferung von Hilfsgütern hat möglicherweise mehr Menschen das Leben gekostet als bisher bekannt. Der Präfekt der venezolanischen Region von Gran Sábana um den Grenzort Santa Elena de Uairén, Emilio González, sprach von mindestens 25 Toten und 84 Verletzten nach den Zusammenstößen, wie das Nachrichtenportal g1 berichtete.

Eine Bestätigung aus anderen Quellen für die höhere Zahl der Opfer gab es bis Dienstag zunächst nicht. Bisher war von vier Toten berichtet worden. Besonders betroffen waren den Angaben der venezolanischen Menschenrechtsorganisation Foro Penal zufolge die im Grenzgebiet zu Brasilien lebenden Mitglieder des indigenen Volkes der Pemón.

Sie hatten brasilianischen Medien zufolge besonders auf die Hilfsgüter gehofft, die Brasilien, Kolumbien, die USA und Chile bereitgestellt hatten. Die venezolanische Armee ließ am Samstag aber keinen der Lastwagen die Grenzen passieren, weder von Kolumbien noch von Brasilien aus.