Nordische WM: Riiber setzt für Normalschanze auf besseres „Setup“
Seefeld (APA) - Jarl Magnus Riiber will seine zum WM-Auftakt nicht bestätigte Topfavoritenstellung auf der Normalschanze in Gold ummünzen. D...
Seefeld (APA) - Jarl Magnus Riiber will seine zum WM-Auftakt nicht bestätigte Topfavoritenstellung auf der Normalschanze in Gold ummünzen. Der zehnfache Kombinations-Saisonsieger hatte sich auf dem Bergisel schwergetan. Rang fünf im Einzel und immerhin Silber mit Jan Schmid im Teamsprint waren die Ausbeute des Überfliegers aus Norwegen. Auf dem kleineren Seefeld-Bakken fühlt sich der 21-Jährige aber viel wohler.
„Wir haben die Schanze gewechselt, das ist für mich ein großer Unterschied. Wir haben uns speziell auf die Normalschanze hier in Seefeld vorbereitet. Im Training war ich sechs Meter weiter als der Nächstbeste, das zeigt, dass ich mein Setup gefunden habe. Ich bin gut gerüstet, das ist beruhigend“, sagte Riiber zur APA - Austria Presse Agentur. Auch der in Seefeld oftmals herrschende Rückenwind komme seiner Technik besser entgegen, ergänzte der Norweger.
Auf der Großschanze hatte er und seine Teamkollegen hingegen Schwierigkeiten. „Wir waren im Herbst in Innsbruck, da hat es sehr gut funktioniert. Aber es schaut so aus, als ob wir unmittelbar vor der WM ein paar falsche Entscheidungen getroffen haben und wir Probleme hatten, die richtige Technik zu finden.“
Nach der nur zehntbesten Sprungleistung belegte der ansonsten mit Franz-Josef Rehrl und Mario Seidl auf der Schanze den Ton angebende Norweger im Einzel nur Rang fünf. Im Teamsprint lief er von der vierten Position nach dem Springen mit Jan Schmid noch zu Platz zwei. „Ich habe ja bereits Silber, ich habe mich im Springen nicht so gut gefüllt. Ich bin mir aber sicher, dass ich in Seefeld einen Schritt nach vorne machen kann, und dann an einer Goldmedaille arbeiten kann“, so Riiber.
Ähnlich wie Einzel-Bronzemedaillengewinner Rehrl hat der Norweger im Vergleich zur Vorsaison im Langlauf einen große Entwicklungsschritt getan. Zusammen mit der besseren Abstimmung in Seefeld sei das vielversprechend. „Im ersten Wettkampf hatte ich die viertbeste Laufzeit, das zeigt, dass die Form auf einen sehr hohem Level ist.“