Nordische WM: Hauke will in die Top 20 - Kläbo lässt 15 km aus

Seefeld (APA) - Nach seinem sechsten Platz im Team-Sprint mit Dominik Baldauf will Langläufer Max Hauke über 15 km klassisch ein gutes WM-Er...

Seefeld (APA) - Nach seinem sechsten Platz im Team-Sprint mit Dominik Baldauf will Langläufer Max Hauke über 15 km klassisch ein gutes WM-Ergebnis nachlegen. Für den Steirer sollte im Kampf gegen die Uhr und das Favoritenfeld mit mehreren Norwegern, aber ohne Johannes Hösflot Kläbo, ein Top-20-Platz drinnen sein.

„Das wäre optimal, wenn alles passt, ist das sicher möglich. Die Runde taugt mir. Es ist viel in der Doppelstocktechnik zu laufen, das ist eine meiner Stärken“, sagte Hauke vor dem Rennen bei erwartet zweistelligen Temperaturen. Das ungewöhnliche Warmwetter wird nicht nur den Läufern, sondern auch der Strecke zusetzen und auch die Skitechniker vor Herausforderungen stellen. „Man muss mit den hohen Temperaturen zusammenkommen, aber ich habe mich gut darauf eingestellt. Ich hoffe, dass ich angreifen kann“, so Hauke.

Bei bis zu 13 Grad ist mit aufgeweichten Abschnitten und damit schwierigen Verhältnissen zu rechnen. „Es wird sicher tief, das wird ein harter Fight bei diesen Bedingungen“, weiß auch Luis Stadlober, der zweite ÖSV-Teilnehmer. Der Radstädter will seinen 37. WM-Platz von Lahti 2017 verbessern. „Hier möchte ich besser sein. Ich fühle mich gut“, bekräftigte Stadlober.

Nicht am Start ist Jungstar Kläbo, der im Sprint und im Teamsprint Gold geholt hatte, im Skiathlon als 30. aber vor allem auf den Klassik-Teil geschwächelt hatte. Das Programm sei sehr dicht und er für die Distanzrennen derzeit nicht gut genug für eine Medaille, sagte der 23-Jährige. „Ich fühle mich für die 15 km nicht ganz bereit, um mich an der Spitze zu behaupten. Leider, stattdessen konzentriere ich mich auf die Staffel am Freitag“, sagte Kläbo, der von seinem Vater als Manager und seinem 76-jährigen Großvater als Trainer beraten wird. Er wird auch den 50-km-Marathon am Schlusstag nicht laufen.

Über 15 km rückt an seiner Stelle Skiathlon-Weltmeister Sjur Röthe ins Aufgebot. „Ich denke, es ist besser, den Platz jemandem zu geben, der besser auf die Distanz vorbereitet ist“, meinte Kläbo. Titelverteidiger ist der Finne Iivo Niskanen, 15-km-Skating-Olympiasieger Dario Cologna rechnet sich nach durchwachsener Saison nicht besonders viel aus. „Meine Form ist jetzt schon besser, aber ich bin nicht sicher, ob es auch diesmal meine beste Chance ist. Ich denke eher die 50 km“, meinte der Schweizer. Sehr wohl eine gewichtige Rolle spielen werden die Russen um Sergej Ustjugow und Alexander Bolschunow.