Leitbörsen in Fernost schließen etwas schwächer
Tokio (APA) - Nach kräftigen Gewinnen in der vergangenen Woche haben die Leitbörsen in Fernost am Dienstag etwas schwächer geschlossen. Inve...
Tokio (APA) - Nach kräftigen Gewinnen in der vergangenen Woche haben die Leitbörsen in Fernost am Dienstag etwas schwächer geschlossen. Investoren dürften es auf Gewinnmitnahmen abgezielt haben.
Der Nikkei-225 Index in Tokio verlor um 78,84 Zähler oder 0,37 Prozent auf 21.449,39 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor um 187,24 Zähler (minus 0,65 Prozent) auf 28.772,06 Einheiten - noch am Vortag hatte er auf dem höchstem Niveau seit Juni geschlossen. Der Shanghai Composite fiel um 19,76 Punkte oder 0,67 Prozent auf 2.941,52 Punkte.
Auch die Märkte in Indien und Australien zeigten sich in der Verlustzone. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 35.973,71 Zählern mit minus 239,67 Punkten oder 0,66 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney verlor 54,6 Zähler oder 0,87 Prozent auf 6.209,00 Einheiten.
In der vergangenen Woche hatte die Aussicht auf ein Beenden des Zollstreits zwischen China und den USA die Stimmung der asiatischen Investoren aufgehellt.
Allerdings ist eine Mehrheit der in China tätigen amerikanischen Unternehmen ihrer Interessenvertretung zufolge für eine Beibehaltung von Strafzöllen gegen Waren aus der Volksrepublik. „Es gibt gemischte Gefühle in Bezug auf Zölle, aber eine Mehrheit unterstützt die derzeitigen Zölle“, sagte der Präsident der amerikanischen Handelskammer in China, Tim Stratford, am Dienstag in Peking.
Viel Beachtung findet auch der am Mittwoch beginnende Gipfel in Vietnam zwischen dem nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un und dem US-Präsident Donald Trump. Das Treffen dreht sich um Schritte zur atomaren Abrüstung Nordkoreas und mögliche Gegenleistungen Washingtons.
Bei den Einzelwerten im Hang Seng sackten die Anteilsscheine von AAC Technologies Holdings um über elf Prozent ab. Der Apple-Zulieferer erwartet einen Gewinn-Rückgang für die anstehenden Quartalsergebnisse zwischen 65 und 75 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Unter Druck standen auch die Öl-Unternehmen, nachdem der Brent-Preis in der Nacht deutlich gefallen war. So fielen PetroChina um 0,64 Prozent und CNOOC um 1,44 Prozent.
An der Spitze des Nikkei-225 standen die Werte von Sumitomo Dainippon Pharma mit plus 2,93 Prozent. Zu Beginn des Jahres hatten die Pharma-Aktien kräftig Federn lassen müssen. Seit Februar befinden sie sich auf Erholungskurs.