Drei Osttiroler reisen zum Zeigefinger Gottes in Patagonien
Für die Osttiroler Bergsportlegende Toni Ponholzer (alias Cheoma) ist der Cerro Torre zur Lebensaufgabe geworden.
Debant –Der Alpinist Toni Ponholzer (alias Cheoma) reist heute zum bereits 29. Mal nach Patagonien. Obwohl der dortige Cerro Torre rund 13.500 Kilometer Luftlinie von seinem Wohnort Debant entfernt ist, scheint er einer der Hausberge des Extremsportlers zu sein.
Für die Osttiroler Bergsportlegende Ponholzer ist der Cerro Torre zur Lebensaufgabe geworden. Seit seiner Kindheit treibt ihn das Rätsel um Toni Egger im Jahr 1959 an: Der italienische Bergsteiger Cesare Maestri behauptet noch heute, mit Toni Egger aus Debant gemeinsam den Cerro Torre erstbestiegen zu sein. Beim Abstieg verunglückte Toni Egger tödlich, mit ihm die Kamera mit dem fraglichen Gipfelfoto. Mittlerweile wird immer mehr angezweifelt, dass Egger und Maestri den Gipfel über die Nordroute erreichten.
Nun plant Ponholzer erneut die Erstbesteigung der Cerro-Torre-Nordwand, je nach Wetter- und Wandbedingungen. Diesmal begleiten ihn zwei weitere heimische Extrembergsteiger: Vittorio Messini und Matthias Wurzer. Alle drei Alpinisten dieser Expedition 2019 sind Kalser Bergführer. (TT)