Osttirol

Drei Osttiroler reisen zum Zeigefinger Gottes in Patagonien

Der „Zeigefinger Gottes“ Cerro Torr­e lockt die Osttiroler.
© Peter Ortner

Für die Osttiroler Bergsportlegende Toni Ponholzer (alias Cheoma) ist der Cerro Torre zur Lebensaufgabe geworden.

Debant –Der Alpinist Ton­i Ponholzer (alias Cheoma) reist heute zum bereits 29. Mal nach Patagonien. Obwohl der dortige Cerro Torre rund 13.500 Kilometer Luftlinie von seinem Wohnort Deban­t entfernt ist, scheint er einer der Hausberge des Extremsportlers zu sein.

Toni Ponholzer reist zum 29. Mal nach Patagonien.
© Rainer Eder

Für die Osttiroler Bergsportlegende Ponholzer ist der Cerro Torre zur Lebensaufgabe geworden. Seit seiner Kindheit treibt ihn das Rätsel um Toni Egger im Jahr 1959 an: Der italienische Bergsteiger Cesare Maestri behauptet noch heute, mit Toni Egge­r aus Debant gemeinsam den Cerro Torre erstbestiegen zu sein. Beim Abstieg verunglückte Toni Egger tödlich, mit ihm die Kamera mit dem fraglichen Gipfelfoto. Mittlerweile wird immer mehr angezweifelt, dass Egger und Maestri den Gipfel über die Nord­route erreichten.

Nun plant Ponholzer erneut die Erstbesteigung der Cerro-Torre-Nordwand, je nach Wetter- und Wandbedingungen. Diesmal begleiten ihn zwei weitere heimische Extrembergsteiger: Vittorio Messin­i und Matthias Wurzer. Alle drei Alpinisten dieser Expedition 2019 sind Kalser Bergführer. (TT)