2,6 Milliarden Dollar für UNO-Hilfe im Jemen

Sanaa/Genf (APA/dpa) - Bei der Geberkonferenz für das Bürgerkriegsland Jemen sind in Genf am Dienstag 2,6 Milliarden Dollar zusammengekommen...

Sanaa/Genf (APA/dpa) - Bei der Geberkonferenz für das Bürgerkriegsland Jemen sind in Genf am Dienstag 2,6 Milliarden Dollar zusammengekommen (rund 2,3 Milliarden Euro). UNO-Generalsekretär António Guterres nannte dies einen Erfolg: Es seien 30 Prozent mehr als bei der Geberkonferenz vor einem Jahr. Allerdings brauchen die Vereinten Nationen dieses Jahr 4,2 Milliarden Dollar für den Jemen.

Damit sollen 24 Millionen Menschen - 80 Prozent der Bevölkerung - unterstützt werden. Guterres äußerte die Hoffnung, dass im Laufe des Jahres noch mehr Geld zusammenkommt.

Deutschland hat für die UNO-Hilfe 100 Millionen Euro versprochen, die EU 161 Millionen Euro. Größte Geber waren nach Angaben von Guterres Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Sie gehören zu den Ländern, die aufseiten der von den Houthi-Rebellen gestürzten Regierung kämpfen und mit ihren Bombardierungen für das Elend mit verantwortlich sind. Die Hilfe werde strikt nach Bedürftigkeit vergeben, sagte Guterres.