US-Börsen zur Eröffnung schwächer - Dow unter 26.000 Punkte
New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Dienstag den Aktienmärkten in Asien und Europa angeschlossen und moderat nachgeben. Gegen 15.55...
New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Dienstag den Aktienmärkten in Asien und Europa angeschlossen und moderat nachgeben. Gegen 15.55 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 87,00 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 26.004,95 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 2,79 Punkte oder 0,10 Prozent auf 2.793,32 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor 8,84 Punkte oder 0,12 Prozent auf 7.545,62 Einheiten.
Es sei inzwischen sehr viel Positives zu einer möglichen Einigung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit eingepreist, sagten Händler. Konjunkturdaten dürften belastet haben. Daten zu den Baubeginnen im Dezember waren im Vergleich zum Vormonat überraschend eingebrochen.
Der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt hat sich auch im Dezember weiter abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Häuserpreise um 4,18 Prozent, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Das ist der schwächste Anstieg seit September 2012. Analysten hatten im Mittel einen Zuwachs um 4,50 Prozent erwartet.
Außerdem steht die Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington am Programm. Erwartet werden von Powell insbesondere Stellungnahmen zum Konjunkturausblick und zur Geldpolitik.
Anleger könnten sich wegen dem Zollstreit weiter zurückhalten. US-Präsident Trump hat zwar gesagt, dass China schon bald einen Handelsdeal haben könnte. Er hat aber auch gesagt, dass es auch gar keinen geben könnte. „Es bleibt das Risiko eines unberechenbaren Donald Trump, der jederzeit wieder zur Rolle rückwärts ansetzen und so auch eine 180-Grad-Wende an den Börsen auslösen könnte“, kommentierte auch Milan Cutkovic, Marktanalyst von AxiTrader, die aktuelle Situation.
Unter den Einzelwerten fielen im Dow die Anteilsscheine von Home Depot um 3,59 Prozent. Der US-Baumarktkonzern konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz Umsatz- und Ergebnisrekord die eigenen Ziele nicht ganz erreichen. Im neuen Jahr sollen zudem Umsatz und Ergebnis zwar weiter steigen, allerdings nicht mehr so kräftig wie bisher.
Eine skeptische Studie über Caterpillar setzte der Aktie des Baumaschinenherstellers vor dem Handelsstart zu. Die Aktie büßte rund 3,4 Prozent ein. Die Schweizer Großbank UBS strich ihr Kaufurteil für das Papier und empfiehlt nun den Verkauf. Analyst Steven Fisher erwartet, dass 2019 ein Großteil der Endmärkte von Caterpillar den Höhepunkt erreichen wird, was im Jahr darauf für Druck auf die Umsätze und Margen sorgen sollte. Dies sei im aktuellen Kurs noch nicht eingepreist.
Für Freude sorgte indes der Düngerhersteller Mosaic, dessen Aktien kurz nach dem Handelsstart um rund ein Prozent hochsprangen. Stärker als erwartet ausgefallene Quartalszahlen waren der Grund. Zudem hob Mosaic sein Dividendenziel an und prognostizierte weiteres Ergebniswachstum.
An der Nasdaq dürften die Tesla-Papiere einen Blick wert sein, die um 1,33 Prozent nachgaben. Der Chef des Elektroautobauers, Elon Musk, eckt schon wieder mit den US-Behörden an. Die Börsenaufsicht SEC forderte einen Bundesrichter in New York auf, den Tesla-Gründer der Missachtung des Gerichts für schuldig zu befinden. Das geht aus einem Antrag hervor, den die SEC beim zuständigen Gericht in Manhattan eingereicht hat. Musk hatte vergangene Woche über Twitter Angaben zu Teslas möglicher Jahresproduktion 2019 gemacht, nachdem er im vergangenen Jahr nach Tweets ähnlicher Art von der SEC verklagt worden war.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA472 2019-02-26/16:06