Skandal um Staatsfonds wird für Goldman Sachs immer teurer

New York (APA/Reuters) - Der Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB droht für die US-Investmentbank Goldman Sachs immer teurer zu werd...

New York (APA/Reuters) - Der Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB droht für die US-Investmentbank Goldman Sachs immer teurer zu werden. Die Belastungen durch die laufenden Rechtsstreitigkeiten könnten die dafür gebildeten Rückstellungen um bis zu 1,9 Mrd. Dollar (1,7 Mrd. Euro) überschreiten, teilte Goldman Sachs am Dienstag mit. Das sind 100 Millionen mehr als zuletzt bekannt.

Zur Höhe der bisherigen Rückstellungen schwieg die Investmentbank. In dem Skandal fordert Malaysia bis zu 7,5 Mrd. Dollar Schadenersatz von Goldman Sachs.

Der inzwischen abgewählte malaysische Ministerpräsident Najib Razak hatte 1MDB 2009 zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung aufgelegt. Goldman Sachs hatte drei Anleiheemissionen von 1MDB im Gesamtvolumen von 6,5 Mrd. Dollar begleitet und kassierte dafür 600 Mio. Dollar an Gebühren. Das US-Justizministerium mutmaßt, dass hochrangige Fonds-Mitarbeiter und ihre Partner mehr als 4,5 Mrd. Dollar aus dem Fonds veruntreuten. Auch hochrangige Goldman-Mitarbeiter wurden angeklagt.

~ ISIN US38141G1040 WEB http://www.goldmansachs.com/ ~ APA516 2019-02-26/16:59