CDU, CSU und SPD verloren in Deutschland tausende Mitglieder

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~ --------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA151 vom 26.02.2019 muss es im dritten Satz des dritten Absatzes richtig heißen: 6.000 (nicht: 1.000) Die AfD hat ihre Angaben zum Mitgliederplus entsprechend korrigiert. --------------------------------------------------------------------- ~ Berlin (APA/dpa) - Die in Deutschland an der Regierung beteiligten Parteien CDU, CSU und SPD haben im vergangenen Jahr jeweils mehrere tausend Mitglieder verloren. Dies zeigt eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den Parteizentralen. Am stärksten traf der Schwund die CDU. Sie hatte zum Jahresbeginn 2018 noch knapp 426.000 Mitglieder und ist seitdem um rund 11.000 auf aktuell etwa 415.000 Mitglieder abgesackt.

Bei der SPD sank die Mitgliederzahl in dem Zeitraum weniger stark: von rund 443.000 auf jetzt knapp 438.000 Mitglieder. Auch die CSU verbuchte ein Minus: Nach 141.400 zum Jahresbeginn 2018 kommt sie aktuell noch auf gut 139.000 Mitglieder. Die CSU tritt nur in Bayern an, die CDU nur in den übrigen 15 deutschen Bundesländern.

Die Linke stagnierte bei gut 62.000 Mitgliedern. Die FDP (Liberale) gewann knapp 1.000 hinzu und hat nun knapp 64.000 Mitglieder. Auch bei der rechtspopulistischen AfD gab es ein Plus von knapp 6.000 auf jetzt 33.615 Mitglieder.

Sehr kräftig zugelegt haben die Grünen. Aktuell liegen sie bei gut 75.000 Mitgliedern, nach rund 65.000 zum Jahreswechsel 2017/2018.

Seit Anfang der 1990er Jahre haben die Volksparteien (CDU, CSU, SPD) im Schnitt die Hälfte ihrer Mitglieder verloren. So gab es im Jahr 1990 noch gut 943.000 Menschen mit einem SPD-Parteibuch, die beiden Unionsparteien hatten zusammen mehr als 975.000 Mitglieder.