Fußball: Chronologie Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga
Wien (APA) - Chronologie zur Verteilung der TV-Gelder in der österreichischen Fußball-Bundesliga:...
Wien (APA) - Chronologie zur Verteilung der TV-Gelder in der österreichischen Fußball-Bundesliga:
7. April 2017: Die Bundesliga gibt einen neuen Aufteilungsschlüssel für die Einnahmen aus dem künftigen TV-Vertrag bekannt. Die Gelder sollen ab der Saison 2018/19 leistungsorientierter verteilt, indem die Kriterien sportlicher Erfolg und Zuschauer-Zuspruch aufgewertet werden. Der Verteilungsschlüssel des Netto-Ertrags: 30 Prozent Sockelbetrag für jeden Verein, 30 Prozent sportlicher Erfolg (Punkteanzahl), 20 Prozent Anzahl Stadionbesucher und 20 Prozent Österreicher-Topf.
31. Oktober 2017: Die Bundesliga vergibt die TV-Rechte ab der Saison 2018/19 exklusiv an Sky. Der Pay-TV-Sender erwirbt die Rechte für drei Saisonen bis 2022. Laut Bundesliga sei eine 40-prozentige Steigerung der Einnahmen aus den TV-Rechten erzielt worden. Kolportiert wird, dass sich Sky die Rechte ca. 33 Mio. Euro pro Saison kosten lässt, netto kommen rund 22,5 Mio. Euro zur Auszahlung. Vorabzüge aus der TV-Vermarktung sind unter anderem die TV-Produktionskosten, Solidarzahlungen für die 2. Liga, Kosten für die Bundesliga-Geschäftsstelle und Beraterprovisionen.
27. Juli 2018: Die reformierte und auf zwölf Mannschaften aufgestockte Bundesliga startet in die Saison 2018/19, in der auch der TV-Vertrag mit Sky und der neue Verteilungsschlüssel einsetzt.
7. Dezember 2018: Nach nur viereinhalb Monate ist die Unzufriedenheit mit der Verteilung der Gelder bei einigen Vereinen so groß, dass in einer außerordentlichen Clubkonferenz von der Admira, WAC und LASK ein Antrag auf Neuverteilung eingebracht wird. Rapid als größter Profiteur des Zuschauerbetrags und Sturm Graz deklarierten sich als Befürworter des Status quo. 7:5 für eine Änderung ging die Abstimmung der zwölf Erstligisten aus, die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde damit aber verfehlt.
26. Februar 2019: Zweieinhalb Monate nach der Abstimmungsniederlage nehmen Admira und LASK den nächsten Anlauf, die Regelung zu kippen. Rapid droht im Vorfeld mit dem Ausstieg aus der Zentralvermarktung. Eine außerordentliche Clubkonferenz endete mit einer Kompromisslösung. Ausgehend von einem Vorschlag des Aufsichtsratsvorsitzenden Gerhard Stocker wurde ein Modell erarbeitet, das bei allen zwölf Liga-Vertretern Zustimmung fand.
(Grafik-Nr. 0246-19, Format 88 x 96 mm)