Das „Metropole“ als Gipfelort - eine von Asiens Hotel-Legenden

Hanoi (APA/dpa) - Das Fünf-Sterne-Haus „Metropole“, der erste Schauplatz des Gipfels zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Macht...

Hanoi (APA/dpa) - Das Fünf-Sterne-Haus „Metropole“, der erste Schauplatz des Gipfels zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber, ist eines von Asiens legendären Hotels: altes Geld, großer Luxus, kolonialer Charme.

Zu den Gästen gehörten Präsidenten wie George Bush oder Francois Mitterrand, aber auch viele Leute aus dem Show-Geschäft. Der Hollywood-Star Charlie Chaplin verbrachte hier Mitte der 1930er-Jahre seine Flitterwochen. Der britische Schriftsteller Graham Greene schrieb bei einem Aufenthalt im „Metropole“ seinen Klassiker „Der stille Amerikaner“.

Gegründet wurde das Hotel noch zu Kolonialzeiten 1901, von zwei Franzosen namens André Ducamp und Gustave-Émile Dumoutier. Nach einer wechselhaften Geschichte ist es heute wieder in französischer Hand: Unter der Marke Sofitel gehört es seit 2009 zum Konzern Accor.

Zwischenzeitlich hieß es auch einmal anders: „Thong Nhat Hotel“ (Hotel der Wiedervereinigung). Zum Schutz vor US-Bomben gab es dort einige Jahre lang auch einen Luftschutzbunker. Das war auch die Zeit, als die Hollywood-Linke Jane Fonda 1972 zu Besuch war.

Heute hat das „Metropole“ 364 Zimmer - darunter verschiedene Suiten -, mehrere Restaurants und Bars und auch einen Pool. Die Preise für eine Übernachtung beginnen bei etwa 250 Euro. Das Gästehaus der vietnamesischen Regierung sowie Hanois Oper liegen ganz in der Nähe. Zum Schutz der Gipfel-Gäste wurden die Straßenzüge in der Nähe des Hoan-Kiem-Sees am Mittwoch weiträumig abgeriegelt.