Leitbörsen in Fernost schließen ohne klare Richtung
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung gezeigt. Wachsende Spannungen zwischen den beiden Atom...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung gezeigt. Wachsende Spannungen zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan haben an den Finanzmärkten für etwas Verunsicherung gesorgt.
Zur Wochenmitte haben pakistanische Kampfflugzeuge zwei indische Flugzeuge abgeschossen und damit die Spannungen in der Region Kaschmir damit weiter befeuert - eigenen Angaben zufolge wurden die Flugzuge „im pakistanischen Luftraum“ abgeschossen.
In Asien steht darüber das Gipfeltreffen des US-Präsidenten Donald Trump und des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un im Zentrum der Aufmerksamkeit. Mehr als 60 Jahre nach dem Koreakrieg wäre eine Friedenserklärung ein erster, symbolischer Schritt auf dem Weg zu einem Friedensvertrag.
Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg am Mittwoch um 107,12 Zähler oder 0,50 Prozent auf 21.556,51 Punkte. An der Börse in Tokio gab es Zuwächse bei den Pharmawerten Eisai und Takeda mit mehr als jeweils plus zwei Prozent. Ebenfalls klar fester zeigten sich Werte aus der Baubranche - Shimizu stiegen um 2,82 Prozent und Taisei um mehr als 3 Prozent.
Die stärksten Gewinner des Tages in Tokio waren Papiere des Chemiekonzerns Showa Denko mit einem Plus von 6,01 Prozent sowie Aktien des Einzelhandelsriesen Familiymart mit mehr als 5 Prozent Plus.
Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um moderate 14,62 Zähler (minus 0,05 Prozent) auf 28.757,44 Einheiten. Der Shanghai Composite stieg 12,30 Punkte oder 0,42 Prozent auf 2.953,82 Punkte.
Der Handelsstreit mit den USA geht auch an der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong nicht spurlos vorbei. Das Bruttoinlandsprodukts wuchs 2018 um lediglich 3,0 Prozent, wie die Verwaltung am Mittwoch mitteilte. Damit wurde die amtliche Prognose von 3,2 Prozent verfehlt. Bei den Einzelwerten in Hongkong zeigten sich die Tech-Werte deutlich leichter. AAC gaben fast 5 Prozent nach und Sunny Optical verloren 2,55 Prozent.
In Korea machten Aktien des Autobauers Hyundai einen Sprung um mehr als 5 Prozent nach oben. Zuletzt hatte der aktivistische Investor Elliott hat mit einem offenen Brief an die Aktionäre von Hyundai den Druck auf das Management erhöht. Der US-Hedgefonds forderte die Anteilseigner auf, auf den bevorstehenden Hauptversammlungen für eine höhere Ausschüttung und der Auswechslung des Managements zu stimmen.
Die Märkte in Indien und Australien zeigten sich uneinheitlich. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 35.905,43 Zählern mit minus 68,28 Punkten oder 0,19 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney gewann 24,6 Zähler oder 0,40 Prozent auf 6.233,60 Einheiten.
In Australien legten Aktien des Jobvermittlungsportals SEEK mehr als 8 Prozent zu. Das Unternehmen aus dem ASX-100 konnte den Umsatz im Halbjahr um mehr als 21 Prozent steigern.