EU will ausländische Investmentfirmen strenger kontrollieren

Brüssel (APA/Reuters) - Die EU-Kommission kann ausländische Investmentfirmen in Europa künftig enger an die Kandare nehmen. Die EU-Länder un...

Brüssel (APA/Reuters) - Die EU-Kommission kann ausländische Investmentfirmen in Europa künftig enger an die Kandare nehmen. Die EU-Länder und das EU-Parlament einigten sich in der Nacht zum Mittwoch auf neue Regeln, um ausländische Finanzfirmen, die bankenähnliche Dienstleistungen in der EU anbieten, besser kontrollieren zu können. Demnach müssen solche Institute die gleichen Bedingungen erfüllen wie Banken.

Das „schafft gleiche Ausgangspositionen für die großen Investmentfirmen und die großen Banken - sie folgen denselben Regeln“, erläuterte EU-Kommissar Jyrki Katainen.

Der Vereinbarung müssen das EU-Parlament und die EU-Kommission noch formell zustimmen. Sie erlaubt der EU-Kommission auch einen besseren Zugriff auf britische Finanzfirmen nach einem Austritt Großbritanniens aus der EU. Mehr als die Hälfte der 6.000 europäischen Finanzfirmen, inklusive die US-Riesen Goldman Sachs und JPMorgan, haben ihren europäischen Sitz in London. Einige haben aber Töchter in Kontinentaleuropa gegründet, um weiter unbegrenzt Zugang zu haben.