Tirol

KdEÖ: Polizisten fordern Verstärkung

Hermann Wallensteiner mit Reinhold Siess und KdEÖ-Bundesobmann Reinhard Zimmermann (v. r.).
© KdEÖ

Wechsel an der Spitze der Kameradschaft der Exekutive Österreichs, Landesgruppe Tirol.

Innsbruck –Bei der 19. Ordentlichen Landeskonferenz Tirol der Kameradschaft der Exe­kutive Österreichs (KdEÖ) kam es zu einem Wechsel an der Spitze. Der langjährige Vorsitzende Hermann Wallensteiner trat nicht mehr an, sondern übergab das Kommando an Reinhold Siess. Ihm stehen Erich Kleinhans und Robert Kofler als Stellvertreter zur Seite. In Würdigung seiner Verdienste um die KdEÖ erhielt Wallensteiner den Ehrenring, die höchste Auszeichnung.

Die Teilnehmer am Landestag thematisierten danach die zum Teil massiven Unterschiede bei der Personalzuteilung. In anderen Bundesländern müssten Polizisten lediglich ein Viertel der Gerichtsakten eines Tiroler Kollegen bewältigen. „Die Landespolizeidirektion Tirol ist massiv personell zu verstärken“, forderte Siess deshalb. Ins gleiche Horn stieß LH Günther Platter, selbst KdEÖ-Ehrenringträger: „Es ist nicht zu akzeptieren, dass der Westen in Sicherheitsfragen derart benachteiligt wird!“

Kein Verständnis haben Tirols Polizisten auch für die jüngste Diskussion um Überstundeneinsparungen. Sies­s: „Wir sind nicht dazu da, Überstunden zu verteidigen. Wenn jedoch durch Einsparungen die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen leidet, weil die Eigensicherung geschwächt wird, wird das abgelehnt und der Herr Innenminister an seine Aussagen erinnert, wonach bei der Sicherheit nicht gespart werde.“ Es könne doch nicht sein, so Siess, dass „durch überdimensionierte Inszenierungen bei Großveranstaltungen oder die Schaffung einer Reiterstaffel das Geld verjubelt wird, das dann auf dem Rücken der Basispolizisten und auch der Bevölkerung eingespart werden muss“. (TT)

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