Maas: Bundeswehr in Mali braucht „langen Atem“
Bamako (APA/dpa) - Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat die Bundeswehrtruppe in Mali auf einen langen Einsatz in dem von terroristische...
Bamako (APA/dpa) - Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat die Bundeswehrtruppe in Mali auf einen langen Einsatz in dem von terroristischen Gruppen erschütterten westafrikanischen Land eingestellt. Bei einem Besuch der deutschen Soldaten der UN-Friedenstruppe Minusma in Gao sprach er am Mittwoch von einem „sehr gefährlichen Einsatz“.
Der Friedensprozess zwischen der Regierung und Rebellengruppen werde immer wieder von Terroristen torpediert. „Dagegen müssen wir uns durchsetzen, deshalb braucht man hier wohl auch einen langen Atem.“
In dem UN-Militärlager in Gao am Rande der Sahara beteiligen sich etwa 700 deutsche Soldaten an der UN-Blauhelmtruppe. Auf den zweiten Bundeswehr-Stützpunkt in Mali etwa 900 Kilometer weiter südlich in Koulikoro nahe der Hauptstadt Bamako wurde am Sonntag ein schwerer Anschlag verübt. In diesem Lager sind auch 16 österreichische Bundesheer-Soldaten stationiert.
Das Lager der EU-Ausbildungsmission EU wurde mutmaßlich von islamistischen Terroristen mit Autobomben und Handfeuerwaffen attackiert. Nach Bundeswehrangaben wurden drei malische Soldaten verletzt, von den 170 dort stationierten deutschen Soldaten kam keine zu Schaden. Auch die 16 Österreicher blieben laut Verteidigungsministerium unverletzt.