Norwegens Staatsfonds verlor 2018 Milliarden
Oslo (APA/AFP) - Die starken Schwankungen an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr haben dem größten Staatsfonds der Welt herbe Verluste bes...
Oslo (APA/AFP) - Die starken Schwankungen an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr haben dem größten Staatsfonds der Welt herbe Verluste beschert. Der norwegische Pensionsfonds verzeichnete für 2018 ein Minus von 485 Mrd. Kronen (rund 50 Mrd. Euro) oder 6,1 Prozent, wie die Zentralbank in Oslo als Verwalterin des Fonds am Mittwoch mitteilte. Als Grund nannte sie die „volatilen Aktienmärkte“.
Seit den 90er-Jahren legt der Staatsfonds einen Teil von Norwegens Öl-Einnahmen für künftige Generationen an. Er hat in rund 9.000 Firmen weltweit investiert. Dabei muss er Leitlinien beachten - so darf das Geld nicht in Unternehmen fließen, die Atomwaffen oder Tabakprodukte herstellen, die Menschenrechte verletzen, Kinderarbeit ausnutzen oder in Firmen, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle machen. 2017 hatte der Fonds erstmals die symbolträchtige Marke von einer Billion Dollar (880 Mrd. Euro) erreicht.