Präsidialamt schließt Reporter von Dinner bei Trump-Kim-Gipfel aus

Hanoi (APA/Reuters) - Das US-Präsidialamt hat Reporter der Nachrichtenagenturen Reuters, Associated Press und Bloomberg von der Berichtersta...

Hanoi (APA/Reuters) - Das US-Präsidialamt hat Reporter der Nachrichtenagenturen Reuters, Associated Press und Bloomberg von der Berichterstattung über das Abendessen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ausgeschlossen.

Hintergrund sind Fragen von zwei der Journalisten zu dem Gipfel der beiden Staatschefs in Vietnam und der Anhörung von Trumps früherem Anwalt Michael Cohen vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses.

Die drei Nachrichtenagenturen gehören zu dem sogenannten Pressepool des Weißen Hauses, der regelmäßig über US-Präsidenten berichtet - im In- wie im Ausland. Sowohl bei der Begrüßung von Trump und Kim wie auch bei einer weiteren Gelegenheit war der Pressepool anwesend. Nach der zweiten geplanten Begegnung von Trump, Kim und der Presse äußerte Trumps Pressesprecherin Sarah Sanders Bedenken zu den gestellten Fragen und erklärte, dass zu der dritten Möglichkeit nur noch Fotografen dürften. Nach dem Protest der Poolreporter ließ sie einen Text- und einen Radioreporter noch zu.

Reuters äußerte sich zutiefst besorgt über den Ausschluss ihres Reporters Jeff Mason und der anderen. „Wir halten es für unerlässlich, dass Regierungen es ermöglichen, mit ihren Vertretern zu reden, Fragen zu stellen und sie dafür verantwortlich zu machen“, erklärte die Agentur. Associated Press teilte mit, es sei äußerst wichtig, dass jeder Präsident die Standards für Pressefreiheit hochhalte, nicht nur in den USA sondern insbesondere im Ausland.