Mosambik: Regierung und Opposition nahmen Friedensgespräch wieder auf
Maputo (APA/AFP) - Mosambiks Präsident Filipe Nyusi und Oppositionschef Ossufo Momade haben am Mittwoch ihre Friedensgespräche in der Haupts...
Maputo (APA/AFP) - Mosambiks Präsident Filipe Nyusi und Oppositionschef Ossufo Momade haben am Mittwoch ihre Friedensgespräche in der Hauptstadt Maputo fortgesetzt. Beide lobten nach Angaben des Präsidialamts die „effektiven“ Fortschritte bei der Integration ehemaliger Rebellen in die Polizei und Armee des südafrikanischen Landes und einigten sich darauf, „so bald wie möglich“ ein Friedensabkommen zu unterschreiben, welches die Feindseligkeiten zwischen beiden Seiten „endgültig“ beenden soll.
Es war das erste Treffen seit acht Monaten zwischen Filipe und dem Vorsitzenden der Renamo-Bewegung. Die Renamo hatte von 1976 bis 1992 gegen die Regierung der früheren portugiesischen Kolonie gekämpft. In dem Bürgerkrieg wurden eine Million Menschen getötet.
Die Renamo-Bewegung, inzwischen die wichtigste Oppositionspartei in Mosambik, fühlt sich weiterhin benachteiligt von der seit der Unabhängigkeit des Landes 1975 regierenden Frelimo-Partei. 2013 griffen die Renamo-Kämpfer wieder zu den Waffen, 2016 wurden Friedensgespräche aufgenommen. Bei ihrem letzten Treffen im Juli hatten Nyusi und Momae die Entwaffnung ehemaliger Rebellen und ihre Aufnahme in die Streitkräfte verabredet.
In Mosambik stehen im Oktober Wahlen an. Die Bürger entscheiden dann über einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament sowie über politische Posten auf der Provinzebene.