Börse Frankfurt tendiert am Vormittag ohne klare Richtung
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt überwiegt auch am Donnerstag die Vorsicht. Ohne positive Nachrichten zu den Hande...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt überwiegt auch am Donnerstag die Vorsicht. Ohne positive Nachrichten zu den Handelsgesprächen zwischen den USA und China hielten Anleger von weiteren Käufen Abstand. Der DAX, der am Vortag bereits nachgegeben hatte, verlor im frühen Handel weitere 0,37 Prozent auf 11.444,56 Zähler. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen legte am Donnerstag um 0,24 Prozent auf 24.311,76 Zähler zu.
„Der von der Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China ausgehende Rückenwind für die Märkte ebbt kontinuierlich ab“, sagte Analyst Christian Schmidt von der Helaba. Sollte sich keine Einigung der beiden streitenden Parteien abzeichnen, dürften Investoren enttäuscht reagieren und dem DAX drohten in diesem Fall weitere Verluste.
Derweil ist der zweite Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un gescheitert. Die Gespräche in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi wurden am Donnerstag ohne die geplante gemeinsame Erklärung vorzeitig abgebrochen. Das hatte die Kurse in Asien etwas belastet.
Bei den Einzelwerten zündeten die Papiere von Zalando eine Kursrakete. Der Online-Modehändler schnitt im wegen des Weihnachtsgeschäfts wichtigen Schlussquartal 2018 überraschend gut ab. Die Berliner verzeichneten das stärkste Wachstum aktiver Kunden in einem Quartal seit fünf Jahren. Der Aktienkurs, der von August bis Dezember in den freien Fall übergegangen war, schoss um 17 Prozent nach oben.
Ohnehin spielte die Musik am Donnerstag in der zweiten Reihe. So verteuerten sich die Aktien von Dürr um 6,7 Prozent. Der Ausrüster der Autoindustrie übertraf mit dem Nettogewinn im Schlussquartal die Erwartungen deutlich.
Der Kurs des Staplerherstellers Kion legte um 5,2 Prozent zu, angetrieben von einer überraschend deutlich erhöhten Dividende für 2018. Die Deutsche Pfandbriefbank traf mit der Gewinnprognose für 2019 in etwa die Markterwartungen. Anleger reagierten erleichtert, der Kurs steig um 4,7 Prozent.
Freenet rutschten um 6,5 Prozent ab. Händler begründeten die Verluste mit einer unter den Erwartungen liegenden Gewinnprognose des Telekomanbieters für das laufende Jahr. Die Anteilsscheine von Isra Vision schnellten um zwölf Prozent nach oben. Der Ausrüster der Industrie rechnet im weiteren Jahresverlauf mit einer regen Nachfrage.
~ ISIN DE0008469008 ~ APA152 2019-02-28/10:36