Südkorea nennt Ausgang des Gipfels von Trump und Kim „bedauerlich“
Hanoi (APA/AFP) - Südkorea hat den Ausgang des Gipfels zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un als „bedauer...
Hanoi (APA/AFP) - Südkorea hat den Ausgang des Gipfels zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un als „bedauerlich“ bezeichnet. Ein Sprecher von Präsident Moon Jae-in erklärte am Donnerstag in Seoul, es sei „bedauerlich“, dass Trump und Kim keine „vollständige Einigung“ erzielt hätten. Er verwies zugleich aber auf Fortschritte im Konflikt mit Nordkorea.
Zu keinem anderen Zeitpunkt in der Vergangenheit seien „bedeutendere Fortschritte“ erzielt worden, erklärte der Sprecher. Das Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim war am Donnerstag ohne Einigung zu Ende gegangen. Nach Angaben des US-Präsidenten wurde es vor allem wegen eines Streits um Sanktionen vorzeitig abgebrochen. Die Nordkoreaner verlangten demnach, die Sanktionen „in ihrer Gesamtheit“ aufzuheben. „Und das konnten wir nicht machen“, sagte Trump. Kim sagte seinen Angaben zufolge aber zu, weiter auf Atomwaffentests zu verzichten.
Auch der deutsche Außenminister Heiko Maas bedauerte das ergebnislose Ende des Gipfels. Das Treffen scheine „nicht so gut gelaufen zu sein, das bedauern wir sehr“, sagte Maas am Donnerstag im ZDF-“Morgenmagazin“. „Wenn es gelungen wäre, Nordkorea dazu zu veranlassen, sein Atomprogramm zu beenden und seine Atomwaffen zu verschrotten, wäre die Welt ein großes Stück sicherer geworden.“ Wenn es nun so sein sollte, dass es beim Thema Denuklearisierung Nordkoreas kein Ergebnis gegeben habe, sei das „sicherlich eine schlechte Nachricht für die Welt“.
Angesichts fehlender Fortschritte seit dem ersten Gipfel zwischen beiden Politikern sei die deutsche Seite aber bereits im Vorfeld „tatsächlich skeptisch“ gewesen, sagte Maas. Grundsätzlich müsse aber auch anerkannt werden, „dass es diese Gespräche gegeben hat“. Unabhängig vom Ergebnis sollten derartige Gespräche auch fortgeführt werden.