Die wichtigsten Themen des zweiten Trump-Kim-Gipfels

Hanoi (APA/AFP) - Der Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in Hanoi ist am Donnerstag ohne Einigu...

Hanoi (APA/AFP) - Der Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in Hanoi ist am Donnerstag ohne Einigung zu Ende gegangen. Zum vorzeitigen Abbruch des Treffens führten nach Angaben des US-Präsidenten vor allem unterschiedliche Ansichten über die gegen Nordkorea verhängten Sanktionen. Aber auch bei anderen wichtigen Gipfelthemen wurde keine Einigung erzielt:

- Sanktionen

Die Nordkoreaner haben nach Angaben von Trump bei dem Gipfel verlangt, die wegen ihres Atom- und Raketenprogramms verhängten Sanktionen „in ihrer Gesamtheit“ aufzuheben. „Und das konnten wir nicht machen“, sagte der US-Präsident. Weitere Sanktionen gegen Nordkorea hält er aber nicht für nötig.

- Denuklearisierung

Kim hat in Hanoi seine grundsätzliche Bereitschaft zu einer Denuklearisierung bekräftigt. „Wenn ich es nicht wäre, wäre ich nicht hier“, sagte der nordkoreanische Machthaber. Allerdings haben die USA und Nordkorea höchst unterschiedliche Ansichten darüber, was genau unter Denuklearisierung zu verstehen ist. Konkrete Schritte zu einer atomaren Abrüstung wurden nicht vereinbart.

- Förmliche Beendigung des Kriegszustands

Der Koreakrieg war 1953 mit einem Waffenstillstand zu Ende gegangen, ein Friedensabkommen gibt es bis heute nicht. Vor dem Gipfel war darüber spekuliert worden, dass Trump und Kim den offiziell immer noch geltenden Kriegszustand aufheben könnte. Vor allem Südkorea hatte darauf gehofft.

- Eröffnung von Verbindungsbüros

Kim sagte in Hanoi, ein US-Verbindungsbüro in Pjöngjang wäre „begrüßenswert“. Auch Trump nannte dies eine „großartige Sache“. Ein Verbindungsbüro hat nicht den Rang einer Botschaft, würde aber eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Washington und Pjöngjang einleiten.