Wirtschaftspolitik

Finanz- und Umweltministerium: Energiewende braucht Kapital

Finanz- und Umweltministerium wollen die Umlenkung von Finanzströmen in Richtung emissionsarme Strukturen.
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Finanz- und Umweltministerium haben eine Expertengruppe ins Leben gerufen, die über nachhaltige Finanzprodukte nachdenken soll. Dabei sind S...

Finanz- und Umweltministerium haben eine Expertengruppe ins Leben gerufen, die über nachhaltige Finanzprodukte nachdenken soll. Dabei sind Spitzenvertreter aus Nationalbank, Finanzmarktaufsicht, Kontrollbank, Bundesfinanzierungsagentur, Wiener Börse, Banken, Versicherungen sowie Wirtschaftsunternehmen wie Verbund und ÖBB. Moderiert wird die Fokusgruppe für grüne Investments von Monika Langthaler. Die Ökologin und Ex-Grünen-Abgeordnete ist — mit Arnold Schwarzenegger — Mitinitiatorin des österreichischen Klimagipfels Austrian World Summit.

Bis Jahresende sollen Vorschläge vorliegen, wie privates Kapital für umweltrelevante Projekte aktiviert werden kann, sagten Finanzminister Hartwig Löger und Umweltministerin Elisabeth Köstinger (beide ÖVP). Vorgaben gebe es nicht, die Ergebnisse sollen dazu beitragen, dass „der österreichische Finanzmarkt einen Beitrag zur Erreichung der Klima- und Energieziele leisten kann", denn öffentliche Mittel werden dazu nicht ausreichen, so Köstinger. In Europa seien 180 Mrd. Euro an zusätzlichen Investitionen nötig, um die Klimaziele zu erreichen, wird von der Kommission geschätzt. Schon seit 2005 sei das Volumen nachhaltiger Anlagen jährlich um 23 Prozent gewachsen, sagte Köstinger. Ein Beispiel sei eine Verbund-Anleihe für die 220-KV-Stromleitung. (ritz)