WhatsApp und Co.

Kaspersky warnt: Horror-Figur „Momo“ ist zurück

Handy-Geist Momo erscheint in den Kontaktlisten, verschickt Nachrichten und Videos und ruft an.
© DPA/Stein/YouTube

Schon im Vorjahr versetzte die Horror-Figur „Momo“ vor allem Kinder in Angst und Schrecken. Experten warnen nun erneut vor Nachrichten mit verstörenden Bildern oder Botschaften.

Wien – Die Horror-Figur „Momo“, die im Vorjahr auf WhatsApp mit einem gruseligen Profilbild ihr Unwesen getrieben und insbesondere Kinder in Angst und Schrecken versetzt hat, ist zurück, warnte Kaspersky am Donnerstag. Ihnen wird gedroht: Wer Nachrichten von „Momo“ nicht weiterleitet, habe schlimme Konsequenzen – von körperlicher Verstümmelung bis hin zum Tod – zu befürchten.

Medienberichten aus ganz Europa zufolge ist „Momo“ aktuell wieder in Kindervideos auf YouTube wie „Peppa Wutz“ oder „Fortnite“ aufgetaucht. Dort sind nach anfangs harmlosen Bildern für Kinder extrem verstörende Gewaltszenen zu sehen.

Bei der sogenannten „Momo Challenge“ handelt es sich laut Kaspersky um keine echte Cyberbedrohung, denn es werden weder Geräte infiziert oder beschädigt noch liegt die Intention zugrunde, sich fremde Werte anzueignen. Vielmehr ist dies ein bösartiger Scherz, der darauf abzielt, Erwachsene und vor allem Kinder zu verstören. (APA)

Tipps für Eltern:

Sprechen Sie regelmäßig mit Ihren Kindern - machen Sie sie darauf aufmerksam, was wichtig ist, um sich im Internet sicher zu bewegen. Vereinbaren Sie gemeinsam, welche Webseiten besucht werden dürfen und stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder die Gründe hierfür verstehen. Seien Sie eine Vertrauensperson, der sich Ihre Kinder ohne Scheu offenbaren können, wenn sie etwas Erschütterndes im Internet sehen und erleben.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder verstehen, warum sie sich nicht mit jemandem online anfreunden dürfen, den sie nicht auch im realen Leben kennen, oder unbekannte Nummern zu ihren Kontakten hinzufügen. Personen im Internet sind hinsichtlich ihrer Identität und Intention oft unehrlich!

Aktivieren Sie alle wichtigen Sicherheitseinstellungen. So sollten etwa „automatische Wiedergabe“ deaktiviert und elterliche Kontrollinstanzen installiert werden, um zu verhindern, dass Kinder unpassende Inhalte zu sehen bekommen.

Nutzen Sie die Funktionen „stumm“, „blockieren“ und „melden“, um Ihre Kinder vor vielen schädlichen Inhalten zu schützen.

Bringen Sie Ihren Kindern bei, niemals persönliche Informationen wie Telefonnummern, Adressen, etc. mit Personen, die Sie nicht kennen, zu teilen.