Neuer UN-Syrienbeauftragter: Friedensprozess beginnt nicht „bei Null“
New York (APA/dpa) - Der von den Vereinten Nationen vermittelte Friedensprozess in Syrien beginnt nach Worten des neuen Sonderbeauftragten G...
New York (APA/dpa) - Der von den Vereinten Nationen vermittelte Friedensprozess in Syrien beginnt nach Worten des neuen Sonderbeauftragten Geir Pedersen mit seiner Amtsübernahme nicht „von Null“. Ihm seien „Maßstab und Schwierigkeit“ seiner Aufgabe, die Konfliktparteien in Syrien zum Frieden zu führen, durchaus bewusst, sagte Pedersen am Donnerstag im UN-Sicherheitsrat. „Ich habe in meiner Karriere viel an Problemen gearbeitet, die komplett unlösbar scheinen“, sagte Pedersen.
Der norwegische Diplomat hatte den Posten des UN-Sonderbeauftragten für Syrien Anfang des Jahres von Staffan de Mistura übernommen. Vor einigen Wochen hatte Pedersen wichtige Parteien in dem 2011 begonnenen Syrienkrieg besucht. Dort verändern sich nach der Ankündigung der USA, den Großteil ihrer Truppen abzuziehen, die Machtverhältnisse.
Pedersen will sich nun unter anderem Fragen zu Gefangenen, Entführten und Vermissten widmen und so bald wie möglich Schritte zu einem Verfassungsausschuss für das Bürgerkriegsland einleiten. Seinen Vorgängern war es nicht gelungen, bei den Friedensgesprächen ernsthafte Fortschritte zu erzielen. „Die Geschichte kann sich in eine Richtung bewegen, die niemand vorhergesehen hat“, sagte Pedersen.
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