Börse Frankfurt im Frühhandel fester

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Eine Stimmungsaufhellung in der chinesischen Industrie hat dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss Rüc...

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Eine Stimmungsaufhellung in der chinesischen Industrie hat dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss Rückenwind verliehen. Der DAX stieg im frühen Handel um ein knappes Prozent auf 11.621,69 Punkte. Damit schaffte der Leitindex erstmals seit Anfang November wieder den Sprung über die runde Marke von 11.600 Zählern.

Die Stimmung in Chinas Industrie sei zwar immer noch nicht wieder glänzend, habe sich aber ein wenig erholt, erklärte ein Händler. In den vergangenen Monaten hatte immer wieder die Furcht vor einer starken Abkühlung der chinesischen Wirtschaft die Anleger verunsichert. Tendenziell positive Signale kommen daher gut an. Bereits die Bösen Asiens gingen mit Gewinnen in das Wochenende.

Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen stieg am Freitag um 0,91 Prozent auf 24.608,84 Zähler und erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand in diesem Jahr.

Gesucht waren vor allem die Papiere konjunkturabhängiger Unternehmen. So legten im DAX die Titel von Covestro, Daimler, Continental, Infineon und Lufthansa überdurchschnittlich zu.

Als Signal des Vertrauens in Chinas Wirtschaft wertet Analyst Frank Klumpp von der Landesbank Baden-Württemberg, dass der große Indexanbieter MSCI die Gewichtung chinesischer A-Aktien deutlich erhöhen will. Dies habe am Freitag zur guten Stimmung an Asiens Börsen beigetragen.

Kurz vor dem Wochenende stehen noch einige potenziell marktbewegende Konjunkturzahlen aus den USA an. Der Fokus dürfte sich vor allem auf eine monatliche Verbraucherumfrage der Universität von Michigan richten sowie auf den Einkaufsmanager-Index ISM, beide Daten für den Februar.

Auf der Unternehmensseite richten sich die Blicke auf die Jahreszahlen des Rüstungskonzerns und Autozulieferers Rheinmetall. Dieser hat 2018 profitabler gewirtschaftet als ein Jahr zuvor. Der Kurs legte um fast acht Prozent zu und zog auch die Papiere anderer Autozulieferer wie Norma, Dürr, Hella und Schaeffler mit nach oben.

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